02. September 2022 – Stefan Angele

800 Flüge fallen aus

Lufthansa-Pilotenstreik planmäßig gestartet - Auch Hamburg betroffen

Lufthansa, Flugzeug, Airport, Flughafen
Foto: Shutterstock

Die Piloten der Lufthansa sind am Freitag (02.09.) in einen ganztägigen Streik getreten. Wie ein Sprecher der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit am Freitagmorgen sagte, hat der Streik wie geplant begonnen. Lufthansa hatte bereits am Donnerstag angesichts der Drohung nahezu das komplette Programm an den Drehkreuzen München und Frankfurt gestrichen. Betroffen sind rund 130.000 Passagiere von mehr als 800 ausfallenden Flügen.

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Piloten wollen 5,5 Prozent mehr Geld

Die Vereinigung Cockpit (VC) hatte die Piloten der Kerngesellschaft wie auch der Frachttochter Lufthansa Cargo zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Anlass sind die aus Sicht der Gewerkschaft gescheiterten Verhandlungen über einen neuen Gehaltstarifvertrag. Die VC verlangt nach eigenen Angaben Gehaltssteigerungen von 5,5 Prozent im laufenden Jahr und einen automatisierten Inflationsausgleich ab dem kommenden Jahr. Lufthansa hatte nach eigenen Angaben zuletzt eine Erhöhung der monatlichen Grundvergütung um pauschal 900 Euro angeboten. Bezogen auf die Laufzeit von 18 Monaten würde das Zuwächse von 18 Prozent für Berufsanfänger und 5 Prozent für Kapitäne in der Endstufe ergeben.

Streiks betreffen hauptsächlich Drehkreuze

Die Lufthansa hat den Streikaufruf kritisiert und die VC aufgefordert, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Bestreikt werden laut Vereinigung Cockpit ausschließlich die Abflüge der Lufthansa-Kerngesellschaft sowie der Lufthansa Cargo von deutschen Flughäfen. Die Tochtergesellschaften Eurowings, Lufthansa Cityline und Eurowings Discover sind von dem Aufruf nicht betroffen und sollen planmäßig fliegen. Gleiches gilt für ausländische Lufthansa-Töchter wie Swiss, Austrian oder Brussels. Neben Frankfurt und München waren am Freitag auch andere deutsche Airports von den Streiks betroffen.

Auch Hamburg betroffen

Der Pilotenstreik bei der Lufthansa hat in Hamburg zur Absage von 22 Abflügen am Freitag geführt. Die Lufthansa strich jeweils alle 11 Flüge nach Frankfurt und nach München, wie aus der Online-Abflugübersicht des Flughafens hervorgeht. Demnach wurde eine gleiche Anzahl an Flügen von den beiden Lufthansa-Drehkreuzen nach Hamburg gestrichen. Nicht betroffen von dem Streikaufruf der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) sind Flüge der Lufthansa-Tochter Eurowings, die in der Lufthansa-Gruppe das Gros der Flüge von Hamburg zu anderen innerdeutschen und europäischen Zielen bedient. Zum Streik aufgerufen sind nur die Piloten der Kerngesellschaft wie auch der Frachttochter Lufthansa Cargo, die am Hamburger Flughafen keine Rolle spielt. Auf der Online-Flugtafel des Hamburger Flughafens waren alle betroffenen Flüge bereits am Donnerstag als "gestrichen" markiert worden. "Alle Gäste mit Kontaktdaten in der Buchung werden von Lufthansa über SMS oder Mail informiert", hieß es bei der Flughafengesellschaft. Fluggäste sind zudem gebeten, sich über www.lufthansa.com fortlaufend zu informieren.

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