30. Juni 2022 – Isabell Wüppenhorst
Bei den heißen Temperaturen sinkt der Sauerstoffgehalt im Wasser. In der Elbe und im Hamburger Hafen sterben derzeit eine größere Zahl Fische, nachdem der Sauerstoffgehalt im Wasser besorgniserregend tief gesunken ist.
Aufgrund eines massiven „Sauerstofflochs“ sterben in der Elbe und im Hamburger Hafen zur Zeit eine größere Zahl Fische. Darunter sind Lachsforellen, Brassen und Stinte. Schon vor mehr als zwei Wochen ist der Sauerstoffgehalt im Hamburger Hafen unter vier Milligramm pro Liter Wasser gesunken. Messungen an der Station Seemannshöft haben am 21. Juni einen Wert von 3,4 Milligramm pro Liter ergeben. Ein sehr besorgniserregender Wert, bei dem die Fische nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Seit dem letzten Wochenende (24.-26.06) werden laut NDR 90,3 auch an der Bunthäuser Spitze dauerhaft kritische Werte gemessen.
Umweltbehörden schlagen Alarm
Auch die Umweltbehörde bestätigt das massive Fischsterben. Grund dafür sei, dass vom Wehr in Geesthacht kaum noch sauerstoffreiches Wasser die Elbe fließt. Der NABU Schleswig-Holstein sucht die Gründe in der Vertiefung der Elbe. Die Hitze und das Absterben von Grünalgen hätte zusätzlich zur Ausdehnung des massiven „Sauerstofflochs“ beigetragen. Laut der Deutschen Presse-Agentur schlagen verschiedene Umweltverbände jetzt Alarm und fordern Maßnahmen. Dazu gehöre auch das Injektionsschiff „Akke“, dass Schlick aufwirble. "In der ohnehin bereits trüben Suppe der Elbe ist das der Todesstoß für vieles, was in der Elbe noch lebt. Die Akke muss jetzt sofort an die Kette und auch die ab Juli grundsätzlich wieder erlaubten Baggerarbeiten müssen bis auf weiteres ausgesetzt werden", so die Umweltverbände zur Deutschen Presse-Agentur.
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30. März 2023 – Sebastian Tegtmeyer
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