22. Februar 2024 – Mira Oetinger
Hamburgs weiterführende Schulen erwarten im kommenden Schuljahr erneut mehr Fünftklässler. Insgesamt haben sich bislang 16.415 Kinder angemeldet - 444 mehr als im Jahr zuvor.
Die Zahl der Fünftklässler in Hamburg steigt im kommenden Schuljahr weiter an. Insgesamt haben sich 16.415 Schülerinnen und Schüler an einer staatlichen weiterführenden Schule angemeldet - 444 mehr als im Jahr zuvor, wie die Schulbehörde am Donnerstag (22.02.) mitteilte. Die Kinder verteilten sich dabei weitgehend gleich auf die Gymnasien und Stadtteilschulen. Beide Schultypen führen zum Abitur, bei den Gymnasien nach acht Jahren, bei den Stadtteilschulen nach neun Jahren.
Zwei-Säulen-Modell in Hamburg stabil
"Es freut mich sehr, dass erneut Stadtteilschulen und Gymnasien bei den Anmeldungen für Klasse 5 gleichauf liegen", erklärte Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD). Das Zwei-Säulen-Modell erweise sich als stabil und akzeptiert bei den Eltern. "Auch die neu gegründeten Schulen haben gute Anmeldezahlen." Für die fünften Klassen der 66 Hamburger Gymnasien haben sich den Angaben zufolge bislang 8173 Kinder angemeldet - 22 weniger als im Vorjahr. Bei den 63 Stadtteilschulen sowie den vier sechsjährigen Grundschulen seien 8242 Schülerinnen und Schüler vorstellig geworden - 422 mehr als im Vorjahr.
Deutliche Unterschiede der Schulwahl innerhalb der Stadtbezirke
Das Verhältnis zwischen den beiden Schultypen liege damit hamburgweit bei 49,8 zu 50,2 Prozent. Unterschieden nach Bezirken ist die Schulwahl jedoch sehr unterschiedlich. So entschieden sich Schülerinnen und Schüler aus Hamburg-Mitte zu 71,7 Prozent für den Besuch einer Stadtteilschule, auch in den Bezirken Hamburg-Nord (56,3 Prozent), Harburg (57,4 Prozent) und Bergedorf (50,3 Prozent) sei die Stadtteilschule beliebter als das Gymnasium. In den Bezirken Eimsbüttel (65,7 Prozent), Wandsbek (56,3 Prozent) und Altona (54,1 Prozent) liege dagegen das Gymnasium vorn. Die meisten Anmeldungen, insgesamt 280, registrierte die Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude - eine Stadtteilschule mit Gymnasialzweig und gymnasialer Oberstufe. Danach folgten das Gymnasium Rahlstedt mit 211 und die Julius-Leber-Schule in Schnelsen mit 209 Anmeldungen. Den stärksten Zuwachs abseits der neu gegründeten Schulen verzeichnete der Campus Kieler Straße in Altona-Nord mit einem Plus von 83 Anmeldungen.
Bescheide über die Schulplätze erfolgen im April
"Eltern können ihre Kinder an jeder Hamburger weiterführenden Schule ihrer Wahl anmelden", sagte Bekeris. Das sei für die Schulen nicht immer einfach, denn je nach Elternwahl schwanke die Schülerzahl an einzelnen Schulen von Jahr zu Jahr sehr stark, selbst wenn sich die Schülerzahlen im gesamten Bezirk nur wenig änderten. "Werden an einer Schule mehr Schüler angemeldet als es Schulplätze gibt, erfolgt die Verteilung nach den Vorgaben des Schulgesetzes." Die Bescheide über die zugewiesenen Schulplätze werden nach Angaben der Schulbehörde voraussichtlich in der zweiten Aprilhälfte an die Eltern versandt. Der erste Schultag im neuen Schuljahr sei der 29. August, die Einschulungen der neuen Fünftklässler finde in der Regel am 2. September statt.
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