12. Februar 2024 – Isabell Wüppenhorst

Denkmalverein

Mehr als 10.000 unterzeichnen Petition für Erhalt der Köhlbrandbrücke

Die Köhlbrandbrücke ist eine der wichtigsten Brücken im Hamburger Hafen, doch ihr droht der Abriss. Nun hat der Denkmalverein eine Petition für ihren Erhalt gestartet und findet Unterstützer.

Köhlbrandbrücke
Foto: Torben Knauer / Shutterstock.com

Die Online-Petition für den Erhalt der Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen haben bereits mehr als 10 000 Menschen unterzeichnet. Der Hamburger Denkmalverein hatte die Petition für "das wichtige Wahrzeichen" Ende Januar gestartet. Bis Montagmorgen hatten 10 826 Menschen ihre Unterstützung bekundet. Die Petition wird den Angaben zufolge unter anderem unterstützt vom Arbeitskreis für Denkmalschutz der Patriotischen Gesellschaft, vom Bund Deutscher Architekten Hamburg, vom Denkmalrat Hamburg, von der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur, von der Hamburgischen Architektenkammer und von der Hamburger Stiftung Baukultur.

In der Petition wird eine zweite Brücke vorgeschlagen

In der Petition wird eine zweite Brücke für den Güterverkehr vorgeschlagen. Auf diese Weise könne die 50 Jahre alte Brücke saniert und für Auto-, Rad- und Fußverkehr genutzt werden. Denkbar wäre diese südlich der heutigen Brücke, wie es schon vor dem Bau der Köhlbrandbrücke angedacht war.

Bisherigen Angaben der Wirtschaftsbehörde zufolge fällt eine Entscheidung zugunsten einer neuen Brücke oder eines Tunnels nicht vor Mitte des Jahres. Lange galt eine Tunnellösung als gesetzt. Nachdem sich aber zuletzt herausgestellt hatte, dass ein Tunnelbau komplizierter als gedacht ist und inzwischen deutlich teurer sein wird, plant die Behörde parallel den Neubau einer Brücke. Es werde zudem geprüft, ob die Kosten für einen Tunnel und die ergänzenden Bauwerke durch eine andere Baukonstruktion sinken können.

Bis 2036 soll die Brücke ersetzt werden

Hamburgs rot-grüner Senat will die 1974 fertiggestellte und für den Hafen wichtige Brücke bis 2036 ersetzen. Die festgestellten Schäden können den Angaben zufolge nicht dauerhaft behoben werden.

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(Quelle: dpa/lno)

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