03. März 2023 – Sebastian Tegtmeyer
Im Fall des zehnjährigen Jungen, der am Dienstag (28.02.) am Fähranleger Bubendey-Ufer in die Elbe gefallen ist, haben die Ermittler Videomaterial ausgewertet.
"Die Polizei ist noch dabei, die Umstände seines Verschwindens aufzuklären", teilte ein Polizeisprecher mit. Dazu zähle sowohl die konkrete Situation in der Schule als auch der zurückgelegte Weg. "Wir wissen anhand von Videoaufzeichnungen aber bereits, dass der Junge an den Landungsbrücken eine Fähre bestiegen und diese am Anleger Bubendey-Ufer wieder verlassen hat. Dort kam es kurz darauf zu dem tragischen Unglück."
Junge ist vermutlich ertrunken
Das Kind ist nach Angaben der Polizei vermutlich ertrunken. Rettungskräfte von Polizei und Feuerwehr hatten mit einem Großaufgebot stundenlang vergeblich nach dem Jungen gesucht. Bei dem Zehnjährigen handelt es sich laut Polizei um einen autistischen Jungen, der aus einer Sonderschule in Hamburg-Marmstorf weggelaufen war.
Zehnjährige hatte Interesse am öffentlichen Nahverkehr
Der Junge habe ein Interesse am öffentlichen Nahverkehr gehabt und auf Ausflügen ein gutes Orientierungs- und Erinnerungsvermögen bei bekannten Strecken gezeigt, teilte die Schulleitung nach Angaben der Schulbehörde mit. Das Kind sei im schulischen Kontext aber nie alleine mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs gewesen. Mit seiner neuen Klasse am Standort Nymphenweg habe der Zehnjährige Ausflüge mit dem HVV unternommen, unter anderem mehrfach zu den Landungsbrücken und von dort mit der Fähre nach Finkenwerder.
Wie konnte der Schüler das Schulgelände verlassen?
Die Polizei ermittelt noch, wie der Schüler das Gelände verlassen konnte und wie er die rund 15 Kilometer von seiner Schule zum Fähranleger zurücklegte. Passanten hatten beobachtet, wie der Junge ins Wasser gefallen war. Die Augenzeugen hatten noch versucht, dem Kind aus dem Wasser zu helfen - jedoch ohne Erfolg. Daraufhin ging der Junge nach Berichten der Helfer unter und tauchte nicht wieder auf.
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30. März 2023 – Sebastian Tegtmeyer
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