11. November 2024 – Chiara-Lee Haartje
An der A7 in Bahrenfeld wird ab heute eine provisorische Rampe genutzt, die die bestehende Auffahrt ersetzt und für die nächsten Jahre eine alternative Verkehrsführung bietet. Dies ist notwendig, um den Bau des Lärmschutztunnels im Abschnitt Altona fortzusetzen. Parallel wurde auch eine Verbindung für Fußgänger und Radfahrer geschaffen.
Provisorische Rampe an der A7 in Bahrenfeld geht in Betrieb
Am heutigen Montag, 11. November, wird an der A7 in Bahrenfeld eine provisorische Rampe in Betrieb genommen. Die temporäre Auffahrt soll die bestehende Anschlussstelle Bahrenfeld für mehrere Jahre ersetzen, um den Weiterbau des 2,2 Kilometer langen Lärmschutztunnels im Abschnitt Altona zu ermöglichen. „Das ist ein Riesending für den Weiterbau des Tunnels“, kommentiert Karina Fischer, Projekt- und Verkehrskoordinatorin der Autobahn GmbH des Bundes, die Umsetzung des lange geplanten Bauabschnitts.
Neue Verkehrsführung notwendig für den Tunnelbau
Durch die Errichtung von Tunnelwänden auf der Autobahn Richtung Süden zwischen Bahrenfeld und Othmarschen ist eine alternative Verkehrsführung erforderlich. Fahrzeuge, die bisher über Bahrenfeld auf die A7 in Richtung Süden auffuhren, werden nun über die provisorische Rampe geleitet.
Für Fahrzeuge, Fahrräder und Fußgänger
„In Spitzenzeiten, besonders morgens, nutzen bis zu 900 Fahrzeuge die Auffahrt in Bahrenfeld“, erklärt Fischer. Eine alternative Umleitung durch das Stadtgebiet sei nicht möglich, da die umliegenden Straßen das Verkehrsaufkommen nicht bewältigen könnten. Die etwa einen Kilometer lange, erhöhte Rampe verläuft von Bahrenfeld entlang der Autobahn in Richtung Othmarschen und führt über bestehende Tunnelzellen bis zur Baurstraße, die weiter zur Behringstraße führt. Autofahrer in Richtung Süden können von dort die Anschlussstelle Othmarschen nutzen.
Parallel zur einspurigen Rampe für Autofahrer wurde ein Weg für Radfahrer und Fußgänger geschaffen, der ebenfalls die Autobahn überquert. Diese Verbindung wurde bereits in der vergangenen Woche freigegeben und führt entlang einer Kleingartenkolonie.
Technische Dimensionen des Tunnelprojekts
Christian Rohde, Projektleiter der Deutschen Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges), nennt beeindruckende Zahlen: „Für den Tunnel werden sieben Kilometer Betonpfähle benötigt, 30.000 Kubikmeter Beton für die Decke gegossen und 500.000 Kubikmeter Erde bewegt.“ Zudem entstehen zwei dreigeschossige Betriebsgebäude, um die Komplexität des Bauvorhabens zu bewältigen.
Eingeschränkte Zufahrt zum Sportpark und den Othmarscher Höfen
Die provisorische Rampe wird heute zwischen 10 und 12 Uhr freigegeben. Der Sportpark Othmarschen und die Wohnanlage Othmarscher Höfe sind künftig nur noch über diese Zufahrt zu erreichen, die eine Maximalgeschwindigkeit von 40 km/h vorsieht. „Die Wegeführung ist für die Anwohner umständlich, aber unvermeidbar“, erklärt Fischer. Ein geplanter provisorischer Parkplatz für den Sportpark wurde bislang nicht errichtet, obwohl dies fest zugesagt war.
Beobachtungen in der ersten Betriebswoche
In der ersten Betriebswoche wird die Verkehrsführung überwacht. „Wir hoffen, dass die Autofahrer keine Bedenken haben, die provisorische Straße zu nutzen“, sagt Fischer. Sie befürchtet keine ständigen Staus an der Anschlussstelle Othmarschen, da die Verkehrsführung sorgfältig geplant wurde.
Weitere Sperrungen geplant
Für Anfang 2025 ist geplant, die Ausfahrt Bahrenfeld in Richtung Süden ebenfalls zu schließen. Eine weitere 31-Stunden-Vollsperrung der A7 erfolgt am Nikolauswochenende vom 6. bis 8. Dezember.
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