21. Dezember 2022 – Stefan Angele
Mehr als 50.000 Stück
Niedersachsen muss Zehntausende Impfdosen vernichten
Foto: Ralf Liebhold/Shutterstock
In Niedersachsen sind mehr als 50.000 Corona-Impfdosen wegen abgelaufener Haltbarkeit vernichtet worden. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur, an der sich rund 30 Kommunen beteiligt haben. Vereinzelt wurden auch unterbrochene Kühlketten als Grund für das Wegwerfen genannt. Unter den vernichteten Dosen sind auch zahlreiche der angepassten Impfstoffe.
30. März 2023 – Sebastian Tegtmeyer
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27-Jähriger stirbt im
Abgelaufenes Haltbarkeitsdatum
Der Landkreis Schaumburg gab beispielsweise an, dass dort von Juni bis November insgesamt mehr als 8.000 Impfdosen verworfen wurden wegen des abgelaufenen Haltbarkeitsdatums - allein im November waren es rund 3.500. Die Region Hannover gab an, dass im November rund 100 Fläschchen entsorgt worden sind, da erkennbar gewesen sei, dass nur noch der an die Omikron-Variante angepasste Impfstoff nachgefragt werde. Im Landkreis Osterholz wurden rund 5.000 Impfstoffdosen vernichtet, in der Stadt Wilhelmshaven knapp 1.800 und im Landkreis Ammerland rund 1.000. Der Heidekreis teilte mit, dass ungefähr 10 bis 15 Prozent der Impfdosen verworfen wurde, das sind etwa 5.000 bis 7.500. Im letzten Jahresquartal habe sich die Impfbereitschaft jedoch wieder verbessert.
Kommunen versprechen weniger Müll
Laut dem Gesundheitsministerium gibt es keine landesweite Übersicht, wie viel Impfstoff weggeworfen worden ist. Da nicht jede Kommune die Umfrage beantwortete, dürfte die Zahl noch deutlich höher liegen. Ein Ministeriumssprecher teilte mit, dass man die Gesundheitsämter immer wieder darauf hingewiesen habe, die Bestellungen möglichst wochenweise und bedarfsgerecht vorzunehmen. Einige Kommunen gaben an, dass die Bestellung der Präparate angepasst worden sei oder künftig noch genauer erfolgen soll, um ein Wegwerfen möglichst zu verhindern. Zudem hieß es aus mehreren Kommunen, dass manche angepasste Impfstoffe länger haltbar seien und somit weniger vernichtet werden musste. Viele Menschen hätten sich zudem in den Sommermonaten mit dem Coronavirus infiziert und konnten dadurch nicht geimpft werden, was die Planung und Bestellung von Impfstoffen erschwert habe, hieß es.
Knapp 20 Millionen Impfungen in Niedersachsen
Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden bislang rund 19,3 Millionen Corona-Schutzimpfungen im Bundesland verabreicht. Rund 6,4 Millionen Menschen haben eine Impfung erhalten, etwa 6,2 Millionen eine zweite, knapp 5,4 Millionen eine dritte und etwa 1,5 Millionen eine vierte. Niedersachsen hat rund acht Millionen Einwohner. Die Kassenärztliche Vereinigung (KVN) sagte, dass sie keine Rückmeldung von Arztpraxen erhalten, wie viel Impfstoff dort vernichtet wird. Dieses Problem bestehe eher bei den mobilen Impfteams in den Landkreisen. Ärzte bestellten in der Regel nur Impfstoffe, die sie aufgrund von Terminvergaben an Patienten auch zeitnah verabreichen würden. In der ersten Dezemberwoche wurden in niedersächsischen Arztpraxen demnach mehr als 25.000 Corona-Schutzimpfungen verabreicht, in den beiden Wochen zuvor waren es mit knapp 30.000 und 38.500 jeweils mehr.
Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
16. November 2021 – Sebastian Tegtmeyer
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