08. Juni 2021 – Stefan Angele
Schon ab 15. Juni
Quasi über Nacht wird das Autoabstellen in Hamburg deutlich teurer. Der Hamburg Senat hat am Dienstag (08.06.) eine entsprechende Erhöhung der Parkgebühren verabschiedet, die nicht jedem schmecken dürften.
Bewohnerparkausweise werden teurer
Vom 15. Juni an müssen die Hamburger für ihren Bewohnerparkausweis statt 30 nunmehr 50 Euro pro Jahr bezahlen, wie die Verkehrsbehörde mitteilte. Werde der Ausweis online beantragt, reduziere sich die Gebühr auf 45 Euro.
Auch sonst wird es teurer
Besucher müssen dann für ihr Auto 2,50 Euro pro Tag bezahlen. "Durch die Einführung der Gebühr für Besucherparkausweise soll die flächendeckende dauerhafte Belegung des öffentlichen Parkraums in Bewohnerparkgebieten vermieden werden", teilte die Behörde mit. Darüber hinaus koste das Parken in der Gebührenzone II künftig statt 2,00 nunmehr 2,50 Euro pro Stunde.
Heftige Kritik aus der Opposition
Die CDU-Opposition in der Hamburgischen Bürgerschaft kritisierte den Senatsbeschluss scharf. Das sei der nächste Schritt, um das Autofahren in Hamburg unattraktiv zu machen, sagte der CDU-Verkehrsexperte Richard Seelmaecker. "Erst werden immer mehr öffentliche Stellplätze ersatzlos vernichtet, dann Bewohnerparken zur Verwaltung des Mangels eingeführt und jetzt kurze Zeit später bereits an der Gebührenschraube gedreht."
Parken für Carsharing-Anbieter wird einfacher
Zudem führt der Senat mit der neuen Parkgebührenordnung eine gebietsbezogene Pauschalgebühr für lokale Carsharing-Anbieter in Höhe von 180 Euro pro Jahr und Fahrzeug ein. Mit diesen günstigen Konditionen, die nur für einen bestimmten Bereich gelten, sollen Sharing-Mobilitätsangebote als wesentlicher Baustein hin zur Mobilitätswende gefördert, der Parkdruck reduziert und die Aufenthaltsqualität erhöht werden. Die gebietsbezogene Pauschalgebühr ist dabei als Ergänzung zur bereits vorhandenen stadtweiten Pauschalgebühr für free-floating Carsharing Anbieter gedacht. Diese liegt nach wie vor bei 900 Euro.
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