01. Juni 2021 – Stefan Angele
Die Bilder von Tausenden Feierwütigen am Freitag (28.05.) und Samstag (29.05.) in der Schanze, die dort ohne Abstände feierten, gingen durch ganz Deutschland und schockierten in Hamburg die Lokalpolitiker. Am Ballermann gehe es gesitteter zu als auf der Schanze, sagte Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank zu der wilden Party. Jetzt haben Polizei und Politik Konsequenzen angekündigt, die der Party einen Riegel vorschieben sollen.
Partyviertel sollen reguliert werden
Senat, Bezirkspolitiker und Polizei wollen am Dienstag (01.06.) ein Maßnahmenpaket beschließen, um ähnliche Bilder in Zukunft zu verhindern. "Wir werden uns auf eine Außer-Haus-Verkaufsverbot verständigen und auch wahrscheinlich ab 20 Uhr das Mitführen von Alkohol in den Hotspots unterbinden", so Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank. Sie könne durchaus verstehen, dass die Leute nach der harten Zeit wieder raus wollten, aber die Bilder seien absolut "daneben".
Keine Party mehr in Schanze und Pauli
Im Fokus dürften bei den Maßnahmen sicherlich das Schanzenviertel sowie große Bereiche von St. Pauli liegen. Möglich ist auch, dass der Senat sich mit dem Öffnen von Bars, Innengastronomie und Clubs angesichts der Partybilder vom Wochenende noch etwas länger Zeit lassen wird oder die Öffnung mit harten zeitlichen und hygienischen Maßnahmen begleiten wird. Klar scheint aber: Bilder wie vom Wochenende soll es in der Schanze und in anderen Partyvierteln Hamburgs vorerst nicht geben.
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