29. Dezember 2020 – Stefan Angele

Grauer Start ins neue Jahr

Silvester fällt ins Wasser

Verschneites Auto mit Neujahrsgrüßen
Foto: Shutterstock

Weihnachten 2020 ist schon ins Wasser gefallen, da will Silvester natürlich keine Ausnahme machen. Der Start ins Jahr 2021 verläuft meistens grau, nass und nicht gerade winterlich.

Dezember bisher viel zu warm

Der Dezember 2020 ist fast vorbei und es war mal wieder ein sehr milder Wintermonat. Insgesamt lag die Mitteltemperatur rund 2,3 Grad über dem langjährigen Mittel. Hier und da gab es besonders in den höheren Lagen der Mittelgebirge auch mal Schnee, stellenweise kamen die Flocken auch ganz unten an. Aber so richtig winterlich mit Dauerfrost und einer Schneedecke bis in die Niederungen wollte der Monat einfach nicht werden. Das könnte sich aber im Januar ändern. Da gibt es große Unterschiede in den Prognosen. Der US-Wetterdienst sieht einen 2 Grad zu warmen Monat, der europäische Wetterdienst rechnet zumindest in den ersten beiden Wochen mit unterdurchschnittlichen Temperaturen. Beide Modelle sind sich aber einig: Am kommenden Sonntag zieht ein Schneetief über Deutschland hinweg. Dabei soll es bis ganz runter Schnee geben.

Vorher aber nass-kalt

Doch bevor zum ersten Wochenende 2021 tatsächlich flächendeckend Schnee fallen könnte, bleibt dem Norden das Schmuddelwetter erstmal erhalten. "In den Mittelgebirgen wird es weiß sein, weiter unten meist grau bzw. grün. Am kommenden Sonntag sieht es aber für Schnee im Flachland gar nicht mal so übel aus. Insgesamt wird es so 1 bis 2 Grad kälter sein als bisher und daher kann es auch mal für Schnee bis ganz runter reichen. Da zieht aus Süden ein Schneerief heran und das könnte dann Schneefälle bringen. Das Tief bzw. der Schneefall zieht einmal vom Süden des Landes in den Norden der Landes. Ganz im Norden ist es aber mit 3 bis 4 Grad noch recht mild. Dort könnte es auch Schneeregen oder Regen sein. Im Rest des Landes sind Schneeflocken bis ganz runter drin und ab 200 m sind auch weiße Landschaften nicht ausgeschlossen", erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung aus unserem Wetterexperten-Team.

So geht es in den kommenden Tagen weiter

Dienstag: 1 bis 6 Grad, nasskalt, wenig Sonnenschein

Mittwoch: 1 bis 7 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und Regenschauern, in höheren Lagen Schneeschauer

Silvester: 1 bis 5 Grad, durchwachsen, viele Wolken, Schauer

Neujahr: 1 bis 5 Grad, viele Wolken, wenig Sonne, nasskalt

Samstag: 0 bis 4 Grad, weiter wechselhaft

Sonntag: -1 bis +4 Grad, aus Süden Schneefälle die Richtung Norden ziehen, dort dann Schneeregen oder Regen

Wie geht der Winter weiter?

Damit scheint Dezember 2020 immerhin etwas weniger warm als seine beiden Vorgänger zu werden. Wie es im Januar und Februar weitergeht ist noch völlig offen. Der US-Wetterdienst setzt auf einen bis zu 2 Grad zu warmen Januar und einen 3 bis 4 Grad zu warmen Februar. Der europäische Wetterdienst sieht in der ersten Januarhälfte zumindest kältere Temperaturen als üblich. Da herrscht also noch eine große Uneinigkeit wie es ab Januar beim Wetter weitergehen wird. Die derzeitigen 14-Tagestrends sehen zumindest erstmal kein Frühlingserwachen. Die Höchstwerte liegen Anfang Januar meist nur bei 0 bis 3 Grad und nachts gibt es Frost bis minus 10 Grad. Das ist zumindest mehr Winter als in der vergangenen Saison.

Das beste Wetter für den Norden

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