08. Juli 2022 – Stefan Angele

Wohl normaler Betrieb nach den Ferien

So geht es nach der Schul-Explosion in Finkenwerder weiter

Ersatzräume sollen für Lehrkräfte her

Nach der Gasexplosion im Verwaltungstrakt der Stadtteilschule Finkenwerder geht die Schulbehörde zumindest bei den Schülerinnen und Schülern von einem normalen Unterrichtsbetrieb im neuen Schuljahr aus. Die Klassenräume selbst seien von dem Großbrand in der Nacht zum Mittwoch (06.07.) verschont geblieben, erklärte die Schulbehörde am Donnerstag (07.07.). Das Gebäude, in dem sich auch das Lehrerzimmer und das Schulleitungsbüro befinden, ist dagegen teilweise eingestürzt.

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Lehrer sollen Ersatzräume bekommen

"Es werden daher zügig für Schulleitung, Schulverwaltung und Lehrerkollegium Ersatzräume bereitgestellt, um sicherzustellen, dass die Kolleginnen und Kollegen möglichst bald wieder angemessene Arbeitsbedingungen haben", teilte die Behörde mit. Dafür kämen mobile Klassenräume sowie andere Schulgebäude auf dem Gelände infrage. Zuvor hatte sich Schulsenator Ties Rabe (SPD) ein Bild von der Verwüstung in der Stadtteilschule mit ihren 630 Schülerinnen und Schülern sowie 80 Lehrkräften gemacht. "Ich bin erschüttert über das Ausmaß der Zerstörungen. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn sich die Gasexplosion nur vier Stunden später ereignet hätte", sagte er im Anschluss.

Schüler und Lehrer hatten wohl sehr viel Glück

Schulleiter Steffen Kirschstein sagte: "Bei all dem Schaden und den unwiederbringbaren Dingen, haben wir so ein unfassbares Glück gehabt, dass dieses zerstörerische Unglück nicht gestern Morgen während des Schulbetriebs passiert ist." So sei eine Tragödie verhindert worden, "von der wir uns alle nur schwer wieder hätten erholen können". "Wir werden alles dafür tun, um der Schule Mitte August einen guten Start in das neue Schuljahr zu ermöglichen", sagte Rabe. Er kündigte finanzielle Hilfe an, um Schäden an Mobiliar, Technik, Unterrichtsmaterial und anderen Ausstattungsgegenständen unbürokratisch und schnell zu beseitigen.

Ursache noch unklar

Die Explosion hatte sich aus bislang ungeklärter Ursache in der Nacht gegen 3.45 Uhr ereignet. Morgens um 8.00 Uhr sollten die Schülerinnen und Schüler ihren letzten Schultag vor den Sommerferien beginnen und ihre Zeugnisse abholen. Diese verbrannten jedoch alle - was aber nicht ganz so tragisch ist, weil sie digital auf dezentralen Servern gespeichert sind. "Die Zeugnisse, um die sich bei uns bisher noch niemand Sorgen gemacht hat, gibt's dann eben zum Schuljahresanfang - es gibt offensichtlich Schlimmeres", sagte Kirschstein.

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