13. August 2021 – Stefan Angele
Der Lokführer-Streik bei der Deutschen Bahn ist beendet, der Zugverkehr in Hamburg und Schleswig-Holstein läuft damit nach über zwei Tagen streikbedingten Einschränkungen wieder an. Die Züge des Fern- und Regionalverkehrs seien am Freitagmorgen (13.08.) weitestgehend normal gestartet, sagte eine Bahnsprecherin. Damit gilt wieder der reguläre Fahrplan.
Auch Hamburger S-Bahn fährt wieder planmäßig
Auch die Hamburger S-Bahnen seien wieder planmäßig unterwegs, an den Bahnhöfen sei es dementsprechend ruhig. Nur einen Teilausfall im Fernverkehr habe es gegeben. Vereinzelt könne es noch zu solchen Einschränkungen kommen, so die Sprecherin. "Wir bitten unsere Fahrgäste, sich vor Fahrtantritt in den digitalen Auskunftsmedien der Deutschen Bahn zu informiere", so die Bahn.
Zugverkehr normalisiert sich auch in Niedersachsen
Auch in Niedersachsen und Bremen entspannt sich die Lage. Sowohl im Fern- als auch im Regionalverkehr seien die Züge am Freitagmorgen weitgehend normal gestartet, sagte eine Bahnsprecherin. Nur einen Teilausfall im Fernverkehr habe es gegeben. Am Bahnhof in Hannover sei es dementsprechend ruhig gewesen. Vereinzelt könne es aber noch zu Einschränkungen kommen, so die Sprecherin.
Noch einzelne Einschränkungen möglich
Es gilt zwar nun wieder der reguläre Fahrplan. Im Verlauf des Freitags könne es aber noch zu einzelnen Einschränkungen kommen, hatte die Bahn schon während des Streiks deutlich gemacht. Das kann etwa der Fall sein, wenn Züge zu Betriebsbeginn an anderen Orten stehen. Man arbeite daran, den reibungslosen Betrieb auf allen Linien möglichst schnell wiederherzustellen, hieß es.
Streik seit 2 Uhr beendet
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat um 2 Uhr am Morgen planmäßig ihren Ausstand beendet. Die Mitglieder hatten in der Nacht zu Mittwoch (11.08.) die Arbeit im Personenverkehr niedergelegt, um Druck für eine höhere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen zu machen. Weitere Streiks sind möglich, dieses Wochenende wird es den Angaben zufolge jedoch nicht treffen.
GDL zieht am Vormittag Bilanz
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer will am Vormittag ab 11.00 Uhr in Berlin eine Bilanz ihres Streiks bei der Deutschen Bahn ziehen. Die Solidarität der Mitglieder sei über alle Berufsgruppen hinweg riesengroß gewesen, teilte die Gewerkschaft mit. "Sie alle haben der Deutschen Bahn die Rote Karte gezeigt." Neben dem Bahnverkehr war nach Gewerkschaftsangaben auch die Infrastruktur betroffen. Erstmals wurde demnach in sechs Stellwerksbetrieben gestreikt, außerdem in Teilen der Werkstätten und der Verwaltung. Nach Angaben der Bahn konnte der stark reduzierte Ersatzfahrplan aber gefahren werden. Die Gewerkschaft will in der nächsten Woche über das weitere Vorgehen beraten. Gewerkschaftschef Claus Weselsky droht mit weiteren Streiks, sollte die Bahn kein verbessertes Angebot in dem Tarifstreit vorlegen.
Der beste Verkehr für den Norden
Wie die Situation auf der Schiene ist und wie auf den Straßen hört ihr natürlich immer um Halb und Voll im Radio Hamburg Verkehrsservice. Geht, wenn ihr unterwegs seid, ganz einfach über den Webplayer hier auf der Seite oder die Radio Hamburg App, und im Auto über DAB+ oder die UKW-Frequenz 103.6!