21. Februar 2022 – Sebastian Tegtmeyer
Wie viele Fans dürfen am 2. März dabei sein, wenn der HSV im DFB-Pokal Viertelfinale im Volksparkstadion auf den Karlsruher SC trifft? An dieser Frage hat sich jetzt ein Streit in der rot-grünen Regierung im Hamburger Rathaus entzündet.
Die sportpolitische Sprecherin der Grünen, Maryam Blumenthal, hatte sich aus der Deckung gewagt und für das DFB-Pokal Viertelfinale des HSV gegen den KSC am 2. März gefordert, statt der bislang erlaubten 10.000 Zuschauer jetzt schon 25.000 Zuschauer zuzulassen. Dies sei durch die Corona-Lage möglich.
Außerdem hätten sich die Länder und der Bund eh darauf geeinigt, ab dem 4. März - also zwei Tage nach dem Spiel - 25.000 Zuschauer bei solchen Großveranstaltungen wieder zuzulassen.
SPD spricht von politischem Foul
Dieses Vorpreschen ohne Absprache nimmt die SPD wenig sportlich und spricht von einem politischen Foulspiel. Letztlich kann man dadurch ablesen, wie viel Druck im Kessel der rot-grünen Koalition ist, wenn es um Corona-Öffnungsmaßnahmen geht.
Einerseits will man nicht zu früh Corona-Lockerungen verkünden, andererseits will jede Partei die Lorbeeren ernten, die man beim Wähler mit solchen Lockerungen ernten kann.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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