17. März 2025 – Chiara-Lee Haartje
Der Hamburger Michel hat tiefe Risse – Bohrungen bestätigen die Schäden am Wahrzeichen. Im Sommer soll die Sanierung starten, doch es fehlt noch Geld. 900.000 Euro wurden bereits gespendet, rund 400.000 Euro werden noch benötigt, um den Turm dauerhaft zu sichern.
Hamburgs bekanntestes Wahrzeichen, die Hauptkirche St. Michaelis – besser bekannt als der Michel – zeigt schwere Schäden. Im Turm wurden meterlange, tiefe Risse entdeckt. Neue Bohrungen, die bis zu fünf Meter tief ins Mauerwerk reichten, haben die Schäden nun eindeutig bestätigt. Besonders kritisch: Durch die Risse im bis zu sechs Meter dicken äußeren Turmmauerwerk kann Regenwasser eindringen, wie der Projektleiter der Turmsanierung, Uwe Pfeiffer, erklärt.
Erste Analyse bestätigt Befürchtungen
„Die ersten Ergebnisse der Bohrkerne bestätigen weitgehend die bisherigen Annahmen über das fast 400 Jahre alte Gipsmauerwerk“, so Pfeiffer weiter. Noch laufen weitere Untersuchungen zur Feuchtigkeit im Bauwerk, zu Mauerwerksalzen und zur Verträglichkeit mit modernen Baustoffen, die bei der Sanierung zum Einsatz kommen könnten.
Sanierungsstart im Sommer geplant
Die eigentliche Instandsetzung der Risse soll im Sommer beginnen – die Planung kann nun konkret erfolgen. Bereits nach Ostern werden außerdem die Arbeiten am Dach- und Turmgesims wieder aufgenommen. Diese waren im vergangenen Jahr witterungsbedingt unterbrochen worden und sollen nun fortgesetzt werden.
Spendenaufruf für die Sanierung
Für die Sanierung werden insgesamt rund 1,3 Millionen Euro benötigt. Etwa 900.000 Euro wurden bereits durch Spenden gesammelt. Damit die Arbeiten wie geplant im Sommer beginnen können, fehlen nach Angaben des Hauptpastors der Kirche jedoch noch rund 400.000 Euro. Der Pastor bittet deshalb um weitere Spenden, um Hamburgs Wahrzeichen dauerhaft zu erhalten.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
16. November 2021 – Sebastian Tegtmeyer
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