06. September 2021 – Maja Caterina Woltemath
In der Nacht zum 4. September ist das Sumatra Orang-Utan-Weibchen Toba nach langer Krankheit im Hagenbecks Tierpark gestorben. Sie war seit mehreren Wochen in Behandlung, dennoch ging es ihr trotz intensiver Mühe aller beteiligten Tierpfleger und Zootierärzte immer schlechter.
Diverse Experten aus der Veterinär- und Humanmedizin haben im Tierpark bei Diagnostik und Therapie unterstützt. Für eine Computertomographie wurde Toba sogar in eine nahgelegene Tierklinik gebracht. Zur Feststellung der Todesursache wird Toba zurzeit im Institut für Pathologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover untersucht.
Ihre Tochter kümmert sich liebevoll um den kleinen Bruder
Toba wurde 1984 im Zoo Frankfurt geboren und kam 1989 nach Hamburg in den Tierpark Hagenbeck. Dort hat sie insgesamt vier Jungtiere zur Welt gebracht. Die zwei weiblichen Jungtiere wurden 1994 (Janina) und 1999 (Sly) geboren. Die Männchen kamen 2004 (Kejutan) und 2020 (Batu) zur Welt. Sly und Batu sind ein fester Bestandteil der Hagenbeck-Gruppe. Die große Schwester Sly, die selbst noch kein Baby hat, kümmert sich seit dem Tod von Toba sehr liebevoll um den kleinen Batu.
Keine Behandlung hatte Erfolg
"Wir haben weder Kosten noch Mühen gescheut, um unser Orang-Utan-Weibchen sowohl veterinär- als auch humanmedizinisch untersuchen zu lassen. Jede mögliche Behandlung haben wir durchgeführt, leider ohne Erfolg", so Dr. Dirk Albrecht, Geschäftsführer des Tierpark Hagenbeck. Wir werden sie alle sehr vermissen.
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