18. Februar 2025 – Chiara-Lee Haartje

Abstimmung per Briefwahl

Viele Hamburger stimmen per Briefwahl ab

Viele Hamburger setzen bei der Bundestags- und Bürgerschaftswahl auf Briefwahl. Schon fünf Tage vor der Bundestagswahl lag die Quote bei 35 Prozent. Die enge Taktung der Wahlen stellt eine logistische Herausforderung dar – teils kam es zu Verzögerungen bei Briefwahlunterlagen.

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Hohe Briefwahlbeteiligung in Hamburg erwartet

An zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen sind die Hamburgerinnen und Hamburger zur Wahl aufgerufen – sowohl für den Bundestag als auch für die Bürgerschaft. Viele nutzen dafür die Möglichkeit der Briefwahl.

In Hamburg zeichnet sich erneut ein hoher Briefwahlanteil ab. Laut Landeswahlleiter Oliver Rudolf hatten sich bereits fünf Tage vor der Bundestagswahl rund 35 Prozent der knapp 1,3 Millionen Wahlberechtigten für die Briefwahl entschieden. Eine höhere Quote gab es nur 2021 – damals allerdings unter den besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie.

Auch bei der Bürgerschaftswahl, die eine Woche später am 2. März stattfindet, ist das Interesse an der Briefwahl groß. Bereits 375.000 Wahlberechtigte haben ihre Unterlagen beantragt – mehr als bei der letzten Wahl 2020, als insgesamt 305.000 Briefwahlunterlagen ausgegeben wurden.

Logistische Herausforderungen bei zwei aufeinanderfolgenden Wahlen

Die kurze zeitliche Abfolge der beiden Wahlen bringt organisatorische Herausforderungen mit sich. Besonders die Briefwahl stellt ein komplexes, zeitkritisches Verfahren dar, bei dem nicht ausgeschlossen werden kann, dass vereinzelt Fehler passieren. „Es kann vorkommen, dass ein Stimmzettel versehentlich nicht mitgesandt wurde – solche Fälle haben wir bereits registriert“, erklärte Rudolf. Diese Fehler würden jedoch umgehend korrigiert.

Für Verwirrung sorgte außerdem die unterschiedliche Verfügbarkeit der Briefwahlunterlagen. Während die Unterlagen für die Bürgerschaftswahl frühzeitig bereitstanden, wurden die für die Bundestagswahl erst später verschickt. Grund dafür waren die verkürzten Fristen aufgrund der vorgezogenen Bundestagswahl. Dies führte zu zahlreichen Nachfragen bei den Wahlämtern.

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(Quelle: dpa/lno)

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