10. März 2025 – Isabell Wüppenhorst
WG-Zimmer sind schwer zu finden und oft teuer. In Hamburg müssen Studenten besonders viel Geld zahlen, in Kiel, Lübeck und Flensburg ist das WG-Leben dagegen günstiger.
Studenten in Hamburg zahlen im Schnitt deutlich mehr für ein WG-Zimmer als in den meisten anderen deutschen Universitätsstädten. Nur in München, Frankfurt und Berlin sind die Mieten höher. Ein Zimmer kostet in Hamburg zum anstehenden Sommersemester im Mittel 610 Euro im Monat. Bundesweit sind es nach einer Auswertung des Moses Mendelssohn Instituts (MMI) in Kooperation mit der Vermittlungsplattform wg-gesucht.de 493 Euro. Unterdurchschnittlich sind die Preise in Schleswig-Holstein mit 416 Euro. Das sind 10 Euro mehr als zum Sommersemester 2024. In Hamburg beträgt der Anstieg ebenfalls 10 Euro.
Deutschlandweit große Preisunterschiede
Die teuersten WG-Zimmer Deutschlands findet man den Daten zufolge in München (800 Euro), Frankfurt am Main (665 Euro) und Berlin (650 Euro). Zum Vergleich: In Kiel kostet ein WG-Zimmer im Mittel 412 Euro, in Lübeck 460 und in Flensburg 375 Euro. Damit können nur Studierende in Flensburg noch ein WG-Zimmer im Preisrahmen der Bafög-Wohnpauschale von 380 Euro finden. Deutschlandweit ist das den Angaben zufolge nur in 23 Städten gut möglich.
Für die Auswertung wurden 8.800 Angebote auf wg-gesucht.de analysiert. Berücksichtigt wurden alle Hochschulstandorte mit mindestens 5.000 Studierenden. Insgesamt sind es den Angaben zufolge 88 Städte, in denen etwa 90,5 Prozent aller rund 2,7 Millionen Studierenden eingeschrieben sind. In die Auswertung genommen wurden ausschließlich Angebote für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft mit insgesamt zwei oder drei Bewohnern.
WG-Zimmer in Niedersachsen günstiger als im Bundesschnitt
Studenten und Studentinnen in Niedersachsen zahlen im Schnitt weniger für ein WG-Zimmer als in vielen anderen Bundesländern. Im Mittel kostet ein Zimmer zum anstehenden Sommersemester dort durchschnittlich 413 Euro im Monat. Bundesweit sind es nach einer Auswertung des Moses Mendelssohn Instituts (MMI) in Kooperation mit der Vermittlungsplattform wg-gesucht.de 493 Euro.
Am günstigsten wohnt es sich in Niedersachsen demnach in Hildesheim mit 365 Euro pro Zimmer. In Wolfenbüttel bekommt man ein Zimmer für durchschnittlich 377 Euro. Teurer wird es in Lüneburg und Hannover mit 465 Euro und 450 Euro. In Bremen liegt der Durchschnittspreis bei 460 Euro. Die Bafög-Wohnpauschale liegt momentan bei 380 Euro.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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