28. März 2025 – Isabell Wüppenhorst

Zurück zur Sommerzeit

Warum stresst die Zeitumstellung Kühe - und uns Menschen?

Wer hat an der Uhr gedreht und warum reagiert unser Körper darauf? Und nicht nur wir! Auch unseren tierischen Freunden macht die Zeitumstellung zu schaffen.

Kühe, Zeitumstellung
Foto: Radio Hamburg

Zweimal im Jahr drehen wir an der Uhr - und bringen damit nicht nur unseren Tagesablauf, sondern auch unseren Körper aus dem Takt. Doch nicht nur wir haben mit den Folgen der Zeitumstellung zu kämpfen. Auch Tiere wie Milchkühe spüren den plötzlichen Wechsel: Sie erwarten ihr Futter und das Melken zur gewohnten Zeit, doch plötzlich ist der Bauer eine Stunde zu spät oder zu früh. Das führt zu Stress, Unruhe und manchmal sogar zu gesundheitlichen Problemen. Uns Menschen geht es ähnlich - nur haben wir keinen Bauern, der uns langsam anpasst.

Mini-Jetlag für den Körper

Während die Kühe durch eine schrittweise Futteranpassung über mehrere Tage sanft an die neue Zeit gewöhnt werden, müssen wir Menschen oft von einem Tag auf den anderen umdenken. Die Folge: Ein Gefühl wie nach einem Langstreckenflug, nur ohne Urlaub. Viele klagen über Müdigkeit, Schlaf- und Konzentrationsprobleme. Studien zeigen, dass fast ein Drittel der Menschen gesundheitliche Probleme durch die Zeitumstellung hat. Die Umstellung auf die Sommerzeit macht uns besonders zu schaffen, denn wir verlieren eine Stunde Schlaf. Das hat nicht nur Auswirkungen auf unsere Stimmung, sondern auch auf unseren Körper.

Warum gibt es die Zeitumstellung überhaupt noch?

Viele Menschen wünschen sich ein Ende des halbjährlichen Uhrendrehens - doch auf EU-Ebene konnte bisher keine Einigung erzielt werden. Eigentlich sollte die Zeitumstellung längst abgeschafft sein, doch die einzelnen Länder können sich nicht auf eine einheitliche Regelung einigen. So bleibt uns vorerst nichts anderes übrig, als uns und unseren Körper bestmöglich vorzubereiten.

Tipps für eine sanfte Umstellung

Während Landwirte ihre Kühe über mehrere Tage hinweg langsam anpassen, können auch wir einiges tun, um unserem Körper den Übergang zu erleichtern:

  • Schlafrhythmus schrittweise anpassen: Bereits einige Tage vorher jeden Abend 15 Minuten früher oder später ins Bett gehen.
  • Tageslicht tanken: Viel natürliches Licht hilft, die innere Uhr schneller umzustellen.
  • Auf schwere Mahlzeiten am Abend verzichten: Das hilft, besser einzuschlafen.
  • Sport und Bewegung einplanen: Aktivität macht wach und hilft, die Müdigkeit zu vertreiben.

Solange die Zeitumstellung noch bleibt, können wir wenigstens versuchen, es den Kühen gleichzutun – und uns sanft auf den neuen Rhythmus einzustellen.

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(Dak.de, dpa, topagrar)

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