Die jüngsten Beschlüsse von Bund- und Ländern hatten es in sich. Aber was bringen Ausgangssperren in einer Pandemie eigentlich wirklich? Dämmen sie das Virus wirklich ein?
Bei der jüngsten Bund und Länder-Konferenz wurde die nächtliche Ausgangssperre beschlossen. Zur Normalität gehört diese Ausgangssperre in einigen Ländern schon seit Beginn der Pandemie.
Eine umfangreiche internationale Übersichtsstudie kommt nun zu dem Schluss, dass Ausgangssperren eher mittelmäßig zur Eindämmung der Pandemie beitragen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Beschränkungen von Versammlungen auf weniger als zehn Personen effektiver seien als eine Ausgangssperre. Auch das Schließen von Bildungseinrichtungen und Gastronomiebetrieben sei Erfolg bringender.
Ausgangssperren funktionieren bei älteren Altersgruppen
Da Ausgangssperren oft mit anderen Maßnahmen eingeführt werden, lässt sich der Effekt nicht richtig bewerten. Allerdings sollen Ausgangssperren in der Altersgruppe über 60 die Zahl der Neuinfektionen reduziert haben. Die Effekte bei jüngeren Altersgruppen seien jedoch nicht zu verfolgen. Dort habe ein Lockdown nicht zu weniger Neuinfektionen geführt.
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