30. Januar 2025 – Chiara-Lee Haartje

Cyberangriff

Websites mehrerer Bahnanbieter durch Cyberangriff lahmgelegt

Eine Cyberattacke hat die Webseiten mehrerer Bahnanbieter im Norden lahmgelegt. Fahrgäste müssen auf alternative Informationsquellen ausweichen. Während der Zugverkehr nicht betroffen ist, könnten die Störungen bis zum Wochenende andauern. Metronom prüft rechtliche Schritte gegen die Angreifer.

Metronom
Metronom I Foto: Matthias Roehe Shutterstock

Digitale Attacke auf Metronom und weitere Bahnanbieter

Mit einer gezielten Cyberattacke sind offenbar die Webseiten mehrerer Bahnanbieter im Norden Deutschlands außer Gefecht gesetzt worden. Fahrgäste müssen sich alternative Wege suchen, um an Informationen zu gelangen. Das Bahnunternehmen Metronom, das Verbindungen in Niedersachsen, Bremen und Hamburg betreibt, meldete einen digitalen Angriff auf seine Online-Präsenz. „Es handelt sich wohl um eine sogenannte DDoS-Attacke, bei der zahlreiche Anfragen an die Webseite gesendet werden, um diese lahmzulegen“, erklärte ein Unternehmenssprecher aus Uelzen.

Zugverkehr nicht beeinträchtigt, aber längere Störung möglich

Laut Metronom sind die Einschränkungen auf Fahrgastinformationen beschränkt – der Zugbetrieb selbst läuft weiterhin planmäßig. Dennoch könnte es einige Tage dauern, bis die Probleme vollständig behoben sind. Der Unternehmenssprecher rechnet damit, dass die Störungen möglicherweise bis zum Wochenende andauern. Auch die Webseiten der Bahnanbieter Enno und Erixx sind nicht erreichbar. Die erste Berichterstattung über den Angriff und die daraus resultierenden Informationsausfälle erfolgte durch das "Hamburger Abendblatt".

Alternative Informationsquellen und rechtliche Schritte

Metronom rät betroffenen Fahrgästen, sich über alternative Plattformen zu informieren. Verbindungsdaten sind weiterhin über den Navigator der Deutschen Bahn oder den Fahrplaner des Verkehrsverbunds Bremen/Niedersachsen abrufbar. Das Unternehmen nimmt den Angriff ernst und prüft derzeit rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen. Ob es bereits Hinweise auf die Urheber des Angriffs gibt, ist bislang unklar.

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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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(Quelle: dpa)

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