10. Januar 2023 – Sebastian Tegtmeyer
Der Januar ist weiterhin auf Rekordkurs und wenn es so weitergeht, könnte es der wärmste Januar seit 1882 werden. Denn vom Winter oder gar Schnee ist weit und breit nichts zu sehen.
Für Energiesparer könnte es nicht besser laufen. Statt Minusgraden und Schnee steuert der Januar auf einen neuen Rekord zu. Die Heizungen müssen auch in den kommenden Tagen und wohl auch Wochen keine Höchstleistungen bringen, denn die nächsten Tage bringen wieder einen neuen Warmluftvorstoß, wie Dominik Jung von Q.Met weiß. Die aktuellen Wettertrends reichen bis zum 26. Januar und da ist für das Flachland bzw. die tiefen Lagen weit und breit kein Winterwetter in Sicht. Man kann fast schon sagen, dass der Januar-Winter für die meisten Menschen in Deutschland gelaufen ist und auch der Berglandwinter hat es bis Monatsende extrem schwer. Stattdessen müssen wir eher mit Hochwasser und Sturm rechnen. Da auch der Februar 2023 deutlich zu warm berechnet wird, könnte es gar zu einem Totalausfall des Winters kommen.
"Winter 2022/23 könnte zu einem kompletten Totalausfall werden"
"Der Winter 2022/23 könnte zu einem kompletten Totalausfall werden, ein rekordwarmer Winter. Das würde exakt der Prognose aus Sommer 2022 entsprechen. Schon damals hatte der US-Wetterdienst NOAA einen Winter berechnet, der unter den Top 5 der wärmsten Winter aller Zeiten landen könnte. Genau auf diesem Weg sind wir aktuell. Silvester und Neujahr waren so warm wie noch nie seit 1881. Auch der Januar 2023 könnte so warm wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Westwetterlage bald enden wird. Das bedeutet vom Atlantik kommen weiterhin die milden Luftmassen nach Deutschland. Selbst in den Hochlagen der Mittelgebirge ist kaum Zeit für die Ausbildung einer Schneedecke. Immer wieder gibt es Tauwetter bis in die Hochlagen. Das Potenzial für schweren Sturm oder gar ein großes Hochwasser ist deutlich höher als für verschneite Landschaften", sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von Q.met (www.qmet.de).
So geht es in den kommenden Tagen weiter
- Mittwoch: 7 bis 12 Grad, stürmisch und nass
- Donnerstag: 6 bis 10 Grad, viel Wind und Regen
- Freitag: 6 bis 11 Grad, durchwachsen, immer wieder Regen
- Samstag: 7 bis 14 Grad, Sturmböen, in den Hochlagen Orkanböen und viel Regen
- Sonntag: 6 bis 12 Grad, wechselhaft und nass, Sturmböen
- Montag: 4 bis 9 Grad, immer wieder Schauer, ab und zu Sonnenschein
- Dienstag: 5 bis 9 Grad, wechselhaft mit einem Mix aus Sonne, Wolken und einzelnen Schauern
- Mittwoch: 5 bis 8 Grad , leicht wechselhaft, immer wieder Regenschauer
Doch ein Modell macht für Winterfans weiter Hoffnung
Das europäische Wettermodell rechnet für nächsten Mittwoch eine Schneefront, die über Deutschland zieht. Sie könnte in mittleren und höheren Lagen in weiten Teilen Deutschlands für eine Schneedecke sorgen. Allerdings steht diese Berechnung noch ziemlich alleine da und es ist noch über eine Woche Zeit...
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30. März 2023 – Sebastian Tegtmeyer
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