27. Dezember 2022 – Stefan Angele
Schon jetzt mehr Fälle als 2021
Zahl der illegalen Autorennen in Hamburg steigt
Foto: CityNewsTV
Die Polizei hat in Hamburg in diesem Jahr bis Mitte Dezember rund 100 Verfahren wegen illegaler Autorennen eingeleitet. Das sind mehr als 2021 mit nur 90 Verfahren, 2020 waren es allerdings 119. Das teilte die Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
30. März 2023 – Sebastian Tegtmeyer
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Bis zu zwei Jahre Haft möglich
Ihr liegen eigenen Angaben zufolge nur die Zahl der eingeleiteten Verfahren vor. "Durch die Ermittlungen kann sich eine anfänglich angenommene Verdachtslage durchaus noch relativieren und anders darstellen", sagte ein Polizeisprecher. Die meisten Ermittlungsverfahren wurden auf Grundlage einer erst Ende 2017 ins Strafgesetzbuch eingeführten Bestimmung eingeleitet. Darin heißt es: "...wer sich als Kraftfahrzeugführer mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig und rücksichtslos fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft". Der neue Paragraf 315d im Strafgesetzbuch sieht zudem bis zu zehn Jahre Gefängnis vor, wenn dadurch der Tod eines anderen Menschen verursacht wird.
Führerschein ist häufig weg
Diese Regelung erfasst auch jene Fälle, in denen nur ein einziges Fahrzeug ein Autorennen nachstellt. Werden Teilnehmer illegaler Straßenrennen vor Ort angetroffen, müssten sie in der Regel den Führerschein abgeben.
Ähnliche Entwicklung in Schleswig-Holstein
Die Polizei hat in Schleswig-Holstein 2022 ebenfalls bereits wegen deutlich mehr verbotener Kraftfahrzeug-Rennen ermittelt als im Vorjahr. Mit Stand 4. Dezember wurden 259 Delikte registriert, wie ein Sprecher des Landespolizeiamtes sagte. 2021 sei in 132 Fällen ermittelt worden. Zu dem Anstieg hätten eine erhöhte Sensibilisierung der Beamtinnen und Beamten sowie konsequentes Vorgehen geführt. Konkret ging es in 18 Fällen (2021: 14) um die Durchführung verbotener Rennen, in 30 (33) um die Teilnahme und in 211 Fällen (85) um Rennen alleine.
Autoposer meist in den Großstädten unterwegs
"Das Phänomen 'Autoposer' ist insbesondere ein Phänomen deutscher Großstädte", sagte der Sprecher. In Kiel habe es seit Anfang 2021 Beschwerden über sogenanntes Poserverhalten gegeben. Es sei auch zu verbotenen Rennen, auch in Verbindung mit Unfällen, gekommen. Schleswig-Holstein sei aber nicht in so konzentrierter Form und Qualität von Gesetzesmissachtungen betroffen wie es in urbaner geprägten Bereichen der Fall sei, sagte der Sprecher. Oft handele es sich um Treffen junger Männer, die Musik hören, die Motoren aufheulen lassen und "Kreise ziehen". Bei Hinweisen auf eine örtliche Szene erfolge auch eine gezielte Überwachung.
Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
16. November 2021 – Sebastian Tegtmeyer
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