07. Januar 2025 – Isabell Wüppenhorst

Im öffentlichen Raum

Zwölf Anzeigen zu Sexualdelikten in Hamburger Silvesternacht

Bei den Silvesterfeiern auf den Hamburger Straßen ist es wohl auch zu mehreren sexuellen Übergriffen gekommen. Die Polizei sieht aber keine besondere Auffälligkeit in diesem Deliktbereich.

Polizei Hamburg, Polizei
Polizei I Foto: Felix Marx / Shutterstock.com

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07.01.2025
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Bei der Hamburger Polizei sind bislang zwölf Sexualdelikte angezeigt worden, die in der Silvesternacht im öffentlichen Raum begangen worden sein sollen. Es gehe in sieben Fällen um sexuelle Belästigung, in vier weiteren Fällen um sexuelle Übergriffe, Nötigung oder Vergewaltigung, teilte ein Polizeisprecher mit. Eine Anzeige beziehe sich auf eine Beleidigung auf sexueller Basis. Die Taten sollen zwischen dem 31. Dezember, 18.00 Uhr, und dem 1. Januar, 6.00 Uhr, verübt worden sein. 

Keine Auffälligkeiten im Bereich Sexualdelikte

Der Polizeisprecher betonte, dass es sich nicht um valide - also durch Ermittlungen gesicherte - Zahlen handele. Derzeit spreche nichts dafür, dass es zum Jahreswechsel in Hamburg Auffälligkeiten im Bereich der Sexualdelikte gegeben habe. Um die Silvester-Feierlichkeiten in der Hansestadt zu schützen, hatte die Polizei zusätzlich zu den Funkstreifen der Polizeikommissariate rund 830 Beamte in einer besonderen Aufbauorganisation mobilisiert.

In der Silvesternacht 2015/2016 war es zu massenhaften Übergriffen auf Frauen in Köln und Hamburg gekommen. Eine Sonderkommission der Hamburger Polizei hatte damals 243 Strafanzeigen von 403 betroffenen Frauen bearbeitet. Die meisten Anzeigen waren erst mehrere Tage nach den Vorfällen erstattet worden. In wenigen Fällen war es zu Strafprozessen gekommen, die aber fast alle mit Freisprüchen endeten. 

Statistik zeigt Zunahme sexueller Belästigungen in Hamburg

Nach der jüngsten verfügbaren Kriminalstatistik war die Zahl der sexuellen Belästigungen im Jahr 2023 um gut 13 Prozent auf 668 Fälle gestiegen. Einen wesentlichen Teil des Anstiegs dieser Fallzahl führte die Polizei auf eine sich verstärkende Anzeigebereitschaft der Opfer zurück.

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(Quelle: dpa)

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