05. Oktober 2020 – Sebastian Tegtmeyer
Zum vierten Mal heißt es: Filmstart verschoben. Der neue 007-Blockbuster "Keine Zeit zu sterben" soll nun voraussichtlich erst am 2. April 2021 in die Kinos kommen.
Der Kinostart des neuen James Bond Blockbusters "Keine Zeit zu sterben" ist erneut verschoben worden. Wie die Produzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli am Freitagabend (02.10.) bekannt gaben, soll der Agententhriller nun doch nicht in sechs Wochen, sondern erst am 2. April 2021 starten. Die Macher begründeten den Schritt damit, dass der Film so "von einem weltweiten Kinopublikum" gesehen werden könne. Ein Zusammenhang mit dem Coronavirus wurde zwar nicht ausdrücklich genannt, wegen der Pandemie sind die Kinos in einigen Ländern aber zur Zeit noch geschlossen oder haben eingeschränkte Kapazitäten.
Zum vierten Mal verschoben
Es ist bereits die vierte Verschiebung von "Keine Zeit zu sterben". Die Premiere des 25. Bond-Films, indem Daniel Craig zum letzten Mal als Geheimagent 007 zu sehen sein wird, war nach einem Wechsel des Regisseurs zunächst von Oktober 2019 auf Februar 2020 verlegt worden. Später war der Termin um weitere zwei Monate verschoben worden, weil das Drehbuch nachgebessert werden musste. Nach dem Ausbruch des Coronavirus verlegten die Produzenten den Start vom April auf den 12. November 2020, nun wurde auch dieser Termin abgesagt.
Werbekampagne war schon angelaufen
Erst vor wenigen Wochen war eine zweite PR-Offensive für den Film mit neuen Plakaten, einem neuen Trailer und einer Podcast-Reihe gestartet. Am Donnerstag war das Musikvideo zum Titelsong "No Time To Die" von Popstar Billie Eilish veröffentlicht worden. "Wir verstehen, dass die Verschiebung für unsere Fans enttäuschend ist", hieß es in der Mitteilung von Wilson und Broccoli, "aber wir freuen uns nun darauf, 'No Time To Die' im nächsten Jahr zu teilen." Neben Craig werden in dem Blockbuster auch Oscar-Gewinner Rami Malek als Bösewicht sowie Christoph Waltz zu sehen sein.
Weitere Blockbuster bereits verschoben
Der neue James Bond Film ist längst nicht der einzige Kinofilm, auf den Fans länger warten müssen als geplant. In den vergangenen Wochen sind bereits unter anderem die Starttermine für die Hollywood-Blockbuster "Wonder Woman 1984", "Top Gun Maverick", "Black Widow" und "The King's Man" verlegt worden.
Corona-Krise macht Kinos schwer zu schaffen
Die Corona-Krise macht der Film-Branche und auch etlichen Kinos schwer zu schaffen. Zwar haben die Häuser nach der Zwangspause weitgehend wieder geöffnet, doch die Abstandsregeln und geringe Zuschauerzahlen bereiten den deutschen Kinos Probleme. Viele Häuser seien nur zu maximal 20 Prozent ausgelastet, hieß es kürzlich in einem Schreiben der AG Kino - Gilde Deutscher Filmkunsttheater, in der sich Betreiber zusammengeschlossen haben. Trotzdem seien kleine Kinos und Säle häufig ausverkauft - aber "mit Besucherzahlen, die oftmals unter zehn liegen".
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Welche Serien und Kinofilme trotz der Corona-Krise starten, erfahrt ihr immer donnerstags von unserem Serien- und Kino-Insider Christian Aust. Er verrät euch in der Radio Hamburg Morning-Show seine Tops und Flops - einschalten.