03. Februar 2025 – Isabell Wüppenhorst
Beyoncé, Sabrina Carpenter & Co.
In der Nacht von Sonntag auf Montag (03.02.) war es wieder soweit: Der begehrteste Musikpreis ist in mehr als 90 Kategorien verliehen worden. Eine der wichtigsten konnte Beyoncé für sich entscheiden.
Shootingstar Sabrina Carpenter, Filmkomponist Hans Zimmer und der Ende Dezember verstorbene US-Präsident Jimmy Carter zählen zu den ersten Grammy-Gewinnern des Jahres. Carpenter erhielt für "Espresso" den Musikpreis als beste Pop Solo Performance und für die beste Remix-Aufnahme. Sie gewann auch den Preis für das beste Pop-Vocal-Album.
Hans Zimmer bekam für seine Arbeit am zweiten Teil des Blockbusters "Dune" einen Grammy für die beste Musik für visuelle Medien wie Filme und TV-Serien. Jimmy Carter erhielt den Grammy für das beste Hörbuch des Jahres. Der Ende Dezember verstorbene Ex-Präsident hatte seine Bibelstunde "Last Sundays in Plains" selbst eingesprochen. Die American-Roots-Künstlerin Sierra Ferrell wurde direkt mit vier Grammys ausgezeichnet.
Beyoncé gewinnt erstmals den Grammy für "Bestes Album des Jahres"
Die Musikerin Beyoncé hat erstmals den Grammy für das beste Album des Jahres gewonnen. Die 43-Jährige wurde in dieser besonders bedeutenden Kategorie des Musikpreises für ihr Werk "Cowboy Carter" ausgezeichnet. Ihr achtes Studioalbum - und ihr erstes im Country-Genre - hat Beyoncé im März 2024 herausgebracht, besonders bekannt ist die Single "Texas Hold 'Em". Kurz vor der Grammy-Verleihung kündigte die 43-Jährige auf Instagram an, dieses Jahr auf Tour zu gehen. Obwohl Beyoncé schon vor Beginn der diesjährigen Verleihung mit 32 Auszeichnungen und 99 Nominierungen Grammy-Rekordträgerin war, hatte sie noch nie den begehrten "Album des Jahres"-Preis gewonnen. Sie war zuvor viermal nominiert gewesen.
Kendrick Lamar und Chappell Roan weitere Gewinner
Die Kategorie "Album des Jahres" gilt als eine von vier Königskategorien bei den Grammys. Dazu gehören außerdem "Aufnahme des Jahres" (Kendrick Lamar für "Not Like Us"), "Beste neue Künstlerin" (Chappell Roan) und "Bester Song" (ebenfalls Kendrick Lamar für "Not Like Us").
Shakira erinnert nach Grammy-Sieg an Immigranten in den USA
Sängerin und Songwriterin Shakira hat sich den Preis für das beste Latin-Pop-Album gesichert und auf der Grammy-Bühne engagiert an die Lage von Ausländern in den USA erinnert. "Ich möchte diese Auszeichnung all meinen Immigranten-Brüdern und -Schwestern in diesem Land widmen", sagte die 48-Jährige, nachdem sie den Preis für das beste Latin-Pop-Album des Jahres gewonnen hatte. "Ihr werdet geliebt, ihr seid etwas wert und ich werde immer mit euch kämpfen", sagte die Kolumbianerin.
Mutmaßlich spielte sie damit auf US-Präsident Donald Trump an. Dieser treibt seit seinem ersten Tag im Amtsantritt einen harten Kurs in der Migrationspolitik voran und forciert unter anderem die Festnahme und Abschiebung von kriminellen Migranten und solchen ohne Aufenthaltserlaubnis. Shakira erhielt den Grammy für "Las Mujeres Ya No Lloran", ihr erstes Album seit sieben Jahren, am Abend ihres Geburtstags. Es ist das vierte Mal, dass sie einen der begehrten Musikpreise gewinnen konnte.
Grammys würdigen Opfer der Brände in Los Angeles
Während der gesamten Verleihung haben die Grammy-Produzenten in vielen Momenten an die Opfer der Waldbrände in Los Angeles erinnert. Während der TV-Gala bekommen betroffene lokale Einzelhändler kostenlose Werbezeit im US-Fernsehen, sagte Moderator Trevor Noah zu Beginn. Dazu zählte beispielsweise ein kleines Bekleidungslabel. Im Werbespot eines Blumengeschäfts war zudem Sängerin Doja Cat zu sehen.
Zum Auftakt der Show spielte die Band Dawes unter anderem mit John Legend und Sheryl Crow den Song "I Love L.A." von Randy Newman. Auch Musikerin Billie Eilish sagte nach der Performance ihres Songs "Birds of a Feather": "Ich liebe L.A.". Auch Lady Gaga und Bruno Mars hatten angekündigt, mit ihrer Performance an die Opfer der Feuer erinnern zu wollen. Während der Sendung waren QR-Codes zum Spendensammeln eingeblendet. Durch die Anfang Januar ausgebrochenen und inzwischen gelöschten Flächenbrände wurden Schätzungen zufolge mehr als 16.000 Gebäude zerstört. Die Zahl der bestätigten Todesfälle liegt bei 29.
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