22. Juni 2020 – Pia Goward (deaktiviert am 06.07.2021)
Beyoncé hat im Rahmen des Juneteenth einen neuen Song veröffentlicht, der den Titel "Black Parade" trägt.
Beyoncé macht sich bereits seit Jahren stark für Künstler dunkler Hautfarbe. Seien es ihre Tänzer, ihre Band oder ihr Management. Nun hat sie anlässlich des Juneteenth, einem Gedenktag der Befreiung aus der Sklaverei, am 19. Juni einen neuen Song namens "Black Parade" veröffentlicht, der genau die Message versprüht, die bereits auf den Protesten verbreitet wurde - und wird damit quasi schon zur Hymne der Black Lives Matter Bewegung.
"Black Parade" als neue Hymne
Hip-Hop-Beats, der typische Beyoncé-Sound, gemixt mit afrikanischem Gesängen und Melodien. "Black Parade" feiert den Stolz der Schwarzen und soll wahrscheinlich auch in den Protesten um Rassismus und Polizeigewalt dabei helfen, das Ziel vor Augen zu behalten und anderen zu zeigen, dass Schwarze nicht weniger Mensch sind, nur weil sie eine andere Hautfarbe haben.
Was ist Juneteenth?
Man sollte meinen, dass in den Schulen richtig aufgeklärt wird. Fakt ist jedoch, dass kaum ein Weißer jemals etwas von Juneteenth gehört hat. Weil im Geschichtsunterricht eben nur die Geschichte der Weißen thematisiert wurde. Doch Juneteenth ist ein solch wichtiger Tag in der Geschichte der Sklaverei, denn vor genau 155 Jahren galten die Schwarzen aus ihrer Sklaverei endgültig befreit. Wer im Unterricht aufgepasst hat, der dürfte mitbekommen haben, dass Abraham Lincoln die Emanzipationsproklamation bereits im September 1862 anrollte, um somit die Sklaven zu befreien. Doch durch den Bürgerkrieg, der von 1861 bis 1865 herrschte, machte es nicht möglich, die Sklaven aus ihrer Gefangenschaft zu befreien, insbesondere in den Südstaaten, die im Bürgerkrieg dafür kämpften, die Sklaverei beizubehalten. Am 19. Juni, vier Tage vor dem offiziellen Ende des Bürgerkriegs 1865, wurde die Befreiung komplett rechtskräftig, weshalb der 19. Juni, auch Juneteenth genannt, ein so wichtiger Feiertag ist.