30. November 2020 – Julia Nagel (deaktiviert am 06.07.2021)

Drama um Preisverleihung

Diese Stars üben Kritik an Grammys

Die Kritik gegenüber der Nominierten-Liste bei den Grammys 2021 wächst. Nachdem The Weeknd Mit großen Vorwürfen vorgelegt hat, ziehen jetzt nun mehrere Stars mit scharfer Kritik nach.

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Foto: Anton Tammi

Gespannt haben wir auf die Nominierungen der diesjährigen Grammys gewartet. Über zahlreiche Nominierungen können sich beispielsweise Künstlerinnen wie Billie Eilish und Beyoncé freuen. Sänger wie The Weeknd, Halsey und Drake erheben nun schwere Vorwürfe gegen die Verantwortlichen der Grammys.

The Weeknd erhebt starke Vorwürfe

The Weeknd ist stinksauer, weil er keine Nominierung bekommen hat. 2019 war der Sänger super erfolgreich mit seiner Musik, sein Song "Blinding Lights" crashte die Charts. Doch nun scheint der erfolgreiche Sänger leer auszugehen. Der Grund lässt sich seiner Ansicht nach ganz simpel erklären. Seit einigen Wochen ist The Weeknd mit den Verantwortlichen der Grammys in Gesprächen. Grund dafür ist, dass er soll bei der Awardshow und beim Superbowl nächstes Jahr auftreten will. Doch die Grammy-Bosse waren damit am Anfang nicht ganz einverstanden. Der Deal kam schließlich doch zu Stande, allerdings seien die Verhandlungen hart gewesen sein. Laut The Weeknd seien die fehlenden Nominierungen nun eine fette Retourkutsche für seine Ansprüche und nenn die Preisverleihung sogar "korrupt".

Der Rapper Drake reagierte wohl nun auf diesen Streit mittlerweile nun auch. In seiner Instagram-Story schreibt er: „Wir sollten aufhören, jedes Jahr aufs neue schockiert zu sein über die Diskrepanz zwischen einflussreicher Musik und diesen Awards.“ Des Weiteren wäre The Weeknd für Drake bereits ein fester Kandidat für die Kategorien „song of the year“ oder „record of the year“ gewesen. Der Meinung ist anscheinend auch Elton John, was er in einem Instagram-Post deutlich macht.

Die Kritik wächst

In einem weiteren Post verlinkte Drake weitere Rapper, die seiner Meinung nach auf der Liste der Nominierten hätten stehen müssen: Lil Baby, Pop Smoke und Popcaan. Seine eigene Auflistung kommentierte er mit den Worten: „Zu viele vergessene Namen“. Rapperin Nicki Minaj stimmte zu und ergänzte: „Ich werde nie vergessen, dass die Grammys mir den „Best New Artist“-Award wegnahmen, obwohl ich 7 Songs gleichzeitig in den Billboard-Charts hatte.“ Dabei spielt die Rapperin auf die Grammy-Verleihung im Jahr 2012 an, bei der die damalige Newcomerin völlig leer ausging.

50 Cent, Justin Bieber und Halsey sind unzufrieden

Auch andere Stars sind mit auf den Zug aufgesprungen. 50 Cent warf der Jury Realitätsverlust vor, nachdem die Sängerin und Schauspielerin Teyana Taylor darauf hingewiesen hatte, dass in der Kategorie „Best R&B Album“ überhaupt keine Frauen vertreten seien. In dieser Kategorie hätte sich übrigens auch Justin Bieber gerne wiedergefunden. Stattdessen wurde sein Album „Changes“ als „Pop“ eingestuft. Sängerin Halsey kritisiert an der Award-Show in ihrer Instagram-Story den Mangel an Transparenz. Während Halsey zweimal für den Grammy nominiert wurde - 2016 für das beste Pop-Duo / die beste Gruppenperformance („Closer“ mit den Kettenrauchern) und das Album des Jahres (als Gast bei Justin Biebers Purpose) - wurde die Sängerin nie für ihre eigene Musik nominiert. „Ich habe nachgedacht und wollte meine Worte sorgfältig auswählen, weil viele Leute mir seit den Grammy-Nominierungen Sympathie und Entschuldigung entgegengebracht haben“, schrieb Halsey. „Die Grammys sind ein schwer fassbarer Prozess. Es kann sich oft um private Auftritte hinter den Kulissen handeln, bei denen man die richtigen Leute kennt, mit den richtigen Händedrucken und Bestechungsgeldern weiterkommt, die gerade mehrdeutig genug sind, um als „keine Bestechungsgelder“ zu gelten. Und wenn man so weit kommt, geht es darum, sich zu exklusiven TV-Auftritten zu verpflichten und sicherzustellen, dass Sie der Akademie helfen, in der Nacht der Show ihre Millionen an Werbung zu machen. “

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