16. November 2022 – Zoe Groening
"Dafür bin ich sehr dankbar"
So war Robbie Williams erster Auftritt in der Elbphilharmonie
Robbie Williams tritt zum ersten Mal in der Elbphilharmonie in Hamburg auf. Im Rücken hat er dabei ein großes Orchester. Entsprechend wuchtig gerät das Konzert - phasenweise. Der Brite punktet vor allem mit sich selbst.
Robbie Williams in der Elbphilharmonie I Foto: Deutsche Telekom
16.11.2022
Beitrag anhören: Die Radio Hamburg Nachrichten über das Konzert von Robbie Williams in der Elbphilharmonie
Pop, Pathos und Plaudern: Mit einer faszinierenden Mischung aus mitreißender Musik und Geschichten aus seinem Leben hat Robbie Williams (48) das Publikum der Elbphilharmonie und die Zuschauer des Livestreams in seinen Bann gezogen. "Wenn ich hier bin, bekomme ich dieses überwältigende Gefühl von Liebe. Dafür bin ich sehr dankbar", rief Williams während der etwa zweistündigen Show am Dienstagabend (15.11) den rund 2.100 Menschen in der Hamburger "Elphi" zu. Er fühle sich umarmt. Und genau dieses Gefühl gab der Musiker, der einst mit Take That berühmt geworden war, auch an seine Zuhörer zurück. Dabei nahm er sie nicht nur mit seinen Liedern, die auch vom neuen Best-of-mit-Orchester-Album "XXV" kamen, mit auf eine persönliche Reise durch seine 25-jährige Solokarriere. Er zeigte sich zwischen den Liedern auch von seiner verletzlichen Seite, sprach von den Tiefen und Höhen seines Lebens, der Drogen- und Alkoholsucht, den Ängsten und Sorgen und den Dingen, die ihn wieder stark gemacht hätten.
Live-Premiere mit der "Beethoven-KI"
Auch bei der Live-Premiere der von Künstlicher Intelligenz neu arrangierten Version des Williams-Hits «Angels» konnte das Orchester zeigen, welche Wucht es entfalten kann. Die "Beethoven-KI", die bereits Beethovens 10. Sinfonie vollendet hatte, hat nun auch die Mondscheinsonate mit dem Intro von "Angels" verwoben und zudem einen instrumentalen Mittelteil komponiert, für den sie aus allen Werken Beethovens schöpfen konnte. Das Ergebnis, als letztes von 16 Lieder an dem Abend, konnte sich durchaus hören lassen und wirkte in der "Elphi" wie eine Symbiose aus Klassik und Pop. Er sei von der Idee der Telekom, dass künstliche Intelligenz ein Lied von ihm neu komponiert, fasziniert gewesen. Diese Art Musik zu schreiben, ist noch immer ganz neu und man kann sowohl fasziniert und begeistert als auch misstrauisch demgegenüber sein, wie Williams sagte. "Wenn es um Künstliche Intelligenz geht, kann man all diese drei Dinge sein. Ja, auf meine winzige Art und Weise bin ich ein Teil dieser technologischen Revolution."
Robbie Williams bleibt in Zukunft beim Original
Seine Version von "Angels" findet er trotzdem besser. "Nun, das Original ist das Original, nicht wahr? Es hat mir mein Leben und meine Karriere ermöglicht, und es hat alles möglich gemacht. Es ist also mein Baby." Bereits vor dem Konzert hatte Williams ein wenig Zeit, um die Hansestadt besser kennenzulernen. So war er unter anderem für einen Foto-Termin in einer Hafenbarkasse auf der Elbe unterwegs und gab seine Interviews in der Elbphilharmonie mit bestem Blick auf den Hafen. Er sei früher zwar schon auf der Reeperbahn gewesen, "aber ich habe nicht wirklich verstanden, dass dies eine Seefahrer- und Industriestadt ist, die Liverpool sehr ähnlich ist", sagte der Brite. "Diesmal kann ich ihr Herz und ihre Seele besser verstehen. Ich verstehe Hamburg. Ich fange an, mich mit der Stadt anzufreunden."
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(dpa)