WhatsApp hat seine AGBs geändert. Das gefällt nicht jedem - schließlich gewährt man Facebook mit der Zustimmung dieser einen ordentlichen Einblick in die eigenen Daten. Auf welche Messener-Dienste ihr jetzt setzen könnt, erfahrt ihr hier.
Mit der letzten Änderung der AGBs steht WhatsApp in enormer Kritik. Denn stimmt ein User diesen zu, gehen jede Menge Daten an den Mutterkonzern Facebook. Natürlich muss man den Geschäftsbedingungen nicht zustimmen, allerdings war es das dann auch erst einmal mit WhatsApp. Welche Alternativen ihr zum beliebten Messenger-Dienst nutzen könnt, erfahrt ihr hier.
"Threema" - Messenger aus der Schweiz
„Threema“ zählt zu einem der ersten Anbieter, bei denen die Sicherheit oberste Priorität hatte. Das Unternehmen aus der Schweiz versichert, dass die Kommunikation zwischen den beiden Teilnehmern von Anfang bis Ende verschlüsselt wird. Dritte haben somit keine Möglichkeit auf sensible Daten und Informationen zuzugreifen. „Threema“ verfügt über die Möglichkeit Textnachrichten, Fotos, Videos und Standorte zu verschicken. Der Umgang mit Metadaten ist bei „Threema“ begrenzt. Zum Anmelden wird nicht einmal eine Telefonnummer benötigt. Dem User wird beim Einrichten der App eine zufällige ID generiert. Kostenlos ist "Threema" allerdings nicht, der Download kostet 3,99 Euro.
Die App gibt es für iOS und Android.
"Telegram"
„Telegram“ ging 2013 als Messaging-Dienst an den Start und wirbt damit, verschlüsselt zu sein. Nachrichten, Fotos, Videos und Dokumente die bis zu 1,5 Gigabyte groß sind können versendet werden. Mit diesem Anbieter ist es auch möglich sehr große Gruppenchats zu erstellen - bis zu 200.000 Kontakte können dabei hinzugefügt werden. Die Daten können hierbei in der Cloud gespeichert werden, sodass die App geräteübergreifend verwendet werden kann. Mit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung war es das wohl auch damit. Wer darauf Wert legt, kann über den „Secret Chat“ mit Selbstzerstörungsfunktion kommunizieren.
Die App gibt es für iOS und Android.
"Ginlo"
„Ginlo“ ist eine Alternative aus Deutschland. Die Chats verfügen über eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und werden auch nur auf den Geräten der Chat-Partner gespeichert. Für die Anmeldung wird eine Telefonnummer benötigt, danach könne man auf das eigene Telefonbuch zu greifen - was aber keine Notwendigkeit darstelle. Die App ist kostenlos.
Die App gibt es für iOS und Android.
"WireSwiss"
„WireSwiss“ ist eine Messenger-App, die auf dem WebRTC-Protokoll basiert. Optisch ist die Anwendung modern gestaltet und ermöglicht sogar das Senden von Sprachnachrichten in HD-Qualitöt - alle natürlich auch Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Für die Anmeldung ist hier die Angabe der eigenen Telefonnummer nötig. Danach kann das eigene Telefonbuch mit der App synchronisiert werden - natürlich auch verschlüsselt.
Die App gibt es für iOS und Android.
"Signal"
Edward Snowden setzt auf den Messenger „Signal“, der verspricht, Nachrichten mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu versehen. Damit werden nicht nur Textnachrichten sicher verschickt, sondern auch Telefonate können nicht abgehört werden. Das Besondere an der App? Man kann Nachrichten mit einem Ablaufdatum verschicken - ganz nach dem Motto: Es ist nie passiert.
Die App gibt es für iOS und Android.