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Ginger-Gen: 15 Fakten über Rothaarige
Jede/r Rothaarige kennt die Konfrontation mit typischen Klischees. Aber sind rothaarige Menschen wirklich "anders"?
Das müsst ihr über Rothaarige wissen
1-2 Prozent der Weltbevölkerung: Rothaarige Menschen sind tatsächlich selten. Sie machen nur ein bis zwei Prozent der Weltbevölkerung aus.
Der größte Anteil lebt in Schottland: Viele denken, die meisten Rothaarigen würden in Irland leben- falsch gedacht. Der größte Anteil (13%) lebt nämlich in Schottland. Erst danach folgen Irland und anschließend Wales. In Deutschland leben dagegen nur etwas zwei Prozent. Ginger-Gen: Das so genannte "Ginger-Gen" ist verantwortlich für das Aussehen der Rothaarigen. Dabei handelt es sich um eine Veränderung des Gens MC1R, welches bei den meisten Rothaarigen funktionslos ist. Das führt dazu, dass das Pigment Eumelanin nicht gebildet werden kann und somit das Pigment Phäomelanin überwiegt. Bei "normalen" Menschen sind die beiden Pigmente nämlich im Gleichgewicht, was bedeutet, dass die roten Haare eigentlich bloß ein Gendefekt sind. Anfälliger für Hautkrebs: Dadurch, dass die helle Haut Rothaariger mehr Sonnenlicht durchlässt, bekommen sie auch schneller Sonnenbrände und sind anfälliger für Hautkrebs. Weniger Haare: Auch wenn es bei den meisten Rotschöpfen so aussieht, als hätten sie mehr Haare auf dem Kopf als andere, ist eigentlich genau das Gegenteil wissenschaftlich bewiesen worden. Im Gegensatz zu Blonden und Brünetten, die 100.000 bis 120.000 Haare auf dem Kopf haben, besitzen sie nur etwa 90.000. Dafür sind diese allerdings dicker. Höhere Schmerzempfindlichkeit: Rothaarige haben insgesamt eine höhere Schmerzempfindlichkeit als andere. Sie sind empfindlicher für Temperaturunterschiede, dagegen unempfindlicher für Druck- und Stichschmerzen. Schärfer essen: Da sie eine andere Schmerzempfindlichkeit aufweisen, können Rothaarige scharfes Essen besser vertragen als andere. Resistent gegen Narkosemittel: Rothaarige sind resistenter gegen Narkosemittel, beziehungsweise benötigen 20 Prozent mehr als andere Menschen. Das liegt ebenfalls an ihrer veränderten Schmerzempfindlichkeit. Seltenheit: Kinder mit roten Haaren werden seltener geboren, da die für die roten Haare verantwortliche Gen-Mutation (MC1R) rezessiv vererbbar ist. Das bedeutet, dass das Kind nur rote Haare bekommen wird, wenn beide Elternteile dieses Gen in sich tragen. Es gibt zwar viele Leute, die ein "Ginger-Gen" in sich tragen, jedoch hat der jeweilige Partner nur selten auch die Gen-Mutation. Augenfarbe: Die meisten Rothaarigen haben grüne oder braune Augen. Die seltenste Kombination auf der Welt sind rote Haare und blaue Augen, da blaue Augen, genau wie rote Haare, rezessiv vererbt werden. Beliebte und teure Sklaven: Rothaarige Sklaven waren früher die beliebtesten und teuersten unter den Sklaven. Ihnen wurden besondere Eigenschaften und Fähigkeiten zugesprochen. Sie sollen zum Beispiel entschlossener, stärker und erfolgreicher sein. Rote Haare werden später grau: Da rote Haare ihre Pigmente deutlich länger behalten als andere Haarfarben, werden diese erst später grau, beziehungsweise meistens beige bis weiß. Schlechter Färben: Da rote Haare sehr stark an ihren Pigmenten festhalten, sind sie schwierig zu färben. Nur wenn vorher die Haare gebleicht werden, nehmen sie die neue Farbe an. Leichter zu Identifizieren: Rothaarige sollten keine kriminelle Karriere einschlagen, denn sie sind aufgrund des Gens (MC1R) für die Polizei leicht zu identifizieren. Rothaarigentag: Jedes Jahr werden am ersten Wochenende im September die sogenannte "Redheaddays" in den Niederlanden gefeiert. Dabei handelt es sich um eine zweitägige Veranstaltung, bei der es Vorträge, Workshops und Vorführungen gibt, die speziell an rothaarige Menschen gerichtet sind.