16. Dezember 2020 – Stefan Angele
Mit Start des zweiten, harten Lockdowns sitzen viele Arbeitnehmer in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein wieder in ihren eigenen vier Wänden. Wie lange dieser Zustand noch andauern wird, ist unklar. Experten gehen aber davon aus, dass wir vielleicht noch bis Ostern alle in dieser oder einer ähnlichen Situation verharren müssen, um die Ausbreitung des Coronavirus unter Kontrolle zu bekommen. Das heißt aber auch für viele: Den ganzen Winter Zuhause sitzen und nicht im Büro. Damit es wenigstens schön warm ist, drehen viele da die Heizung auf. Das kann aber schon bald bei der Heizkostenabrechnung ein böses Erwachen geben. Wie ihr es schön warm habt, aber trotzdem noch richtig Geld beim Heizen sparen könnt, sagen wir euch hier!
Motto: Wenig Wärme entweichen lassen
Oberstes Motto beim Heizen im Winter muss laut Heizexperte Patrick Stolte immer sein, die Wärme so gut wie möglich in bereits aufgeheizten Räumen zu behalten und nicht ständig nachzuheizen. Gerade über Nacht ist das gar nicht so schwer, so der Experte: "Um den Wärmeverlust über die Fenster zu verringern, sollte man bei Einbruch der Dunkelheit die Rollläden runterlassen und Vorhänge oder Jalousien schließen. Das spart Geld."
Heizung richtig einstellen
Ist die Heizung dann an, lässt sich auch dort sparen. "Steht das Thermostat konstant auf Stufe drei, hat man angenehme 20 bis 21 Grad. Das reicht in der Regel aus. Wer die Heizung höher dreht, muss wissen, dass jedes Grad weniger rund sechs Prozent Energie spart", erklärt Stolte. Und wer zum Beispiel die Heizkörper effizienter machen will, kann sich Dämmmatten kaufen, die sich zwischen Heizkörper und Außenwand anbringen lassen. Das reduziert die Wärmeverluste und spart pro Heizkörper zehn Euro jährlich.
Heißer Tipp: Heizungswartung
Auch eine Heizungswartung kann sich lohnen, sagt Patrick Stolte. "Eine regelmäßige Heizungswartung senkt definitiv auch den Energieverbrauch. Das lohnt sich immer! Rund fünf bis zehn Prozent der Heizkosten können so jährlich gespart werden", erklärt der Experte. Außerdem verlängert sie die Heizungswartung die Lebensdauer einer Heizung, denn bei einer Wartung werden zum Beispiel die Brennräume gereinigt sowie alle Verschleißteile überprüft und gegebenenfalls ersetzt.