Der erste Hund in der Familie

Tipps und Tricks für unerfahrene Hundehalter!

Ein pelziger Vierbeiner kann das Familienglück nochmals fördern. Nicht umsonst gilt der Hund als bester Freund des Menschen. Doch ist die Haltung eines Hundes nicht mit anderen Haustieren zu vergleichen.

Hund, Familienhund
Familienhund I Foto: Gorodenkoff, Shutterstock

Kaum ein anderes tierisches Familienmitglied setzt so einen großen Zeitaufwand voraus, wie ein Hund. Demnach sollten sich angehende Herrchen und Frauchen umfangreich informieren, um vor dem Kauf oder der Adoption keinen Fehler zu begehen. Wer sich ein einmal für einen Hund entschieden hat und diesen in der Familie aufgenommen hat, muss sich auch mit einigen anspruchsvollen Aufgaben und Pflichten beschäftigen.

Ehe man die Ersthaltung eines Hundes angeht, gilt es die Rahmenbedingungen für den Vierbeiner abzustecken. Hier hängt es vor allem von der Wohnlage, Wohnumgebung, der Größe der Wohnfläche und einem Haushalt mit Kleinkindern ab, wenn man sich für den Kauf eines Hundes entscheidet. Auch eine Allergie kann ein mögliches Ausschlusskriterium darstellen. Denn mit einer diagnostizierten Hundehaarallergie ist das Zusammenleben mit einem Hund unmöglich. So gilt es sicher zu stellen, dass kein Familienmitglied von einer Allergie betroffen ist, wenn es darum geht sich nach einem Hund umzusehen.

Ausreichend Bewegung, genügend Zeit und die allgemeinen Lebensumstände spielen eine weitere Rolle. So müssen sich Familien einige wichtige Fragen stellen, wenn man sich für einen entscheiden möchte. Damit der Start für Ersthalter einer Fellnase deutlich einfacher gelingt, haben wir Ihnen im Folgenden ein paar wichtige Tipps und Tricks zusammengestellt. So erfahren Sie hier alles, wenn man sich intensiv mit der Erstanschaffung eines Hundes beschäftigt.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Der Wohnraum muss passen – ein Hund kann nur von einer Familie aufgenommen werden, wenn es ausreichend Platz im Wohnraum gibt. Ein eigener Garten ist hier ein großer Vorteil.
  • Es gibt Hunderassen, welche sich vor allem für Ersthalter von Hunden eignen. Diese Hunde sind besonders pflegeleicht, leicht zu erziehen und somit für den Anfang perfekt.
  • Neben einigen ärztlichen Untersuchungen, braucht es auch eine Erstausstattung aus Leine, Geschirr und Hundekörbchen. Zudem gilt es sich mit genau mit der Ernährung seines Vierbeiners zu befassen.
  • Welpe oder erwachsener Hund? Angehende Hundehalter können sich zwischen neugeborenen Hund und einem bereits ausgewachsenen Hund entscheiden. Der Vorteil: Erwachsene Hund, welche gut erzogen und trainiert sind, machen Ersthaltern das Leben deutlich einfacher.
  • Hundetraining oder Erziehung in Eigenregie: Auch bei der Erziehung und dem Training von Hunden haben Halter ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Bei der Erst empfiehlt es sich oftmals auf die fachmännische Unterstützung von Hundetrainern zu setzen, um sich ein besseres Know-how anzueignen.

Tierheim, Privatverkäufer oder Tiercenter?

Um einen Hund zu kaufen, gibt es für Familien ganz unterschiedliche Möglichkeiten. In den meisten Fällen entscheiden sich Familien für einen Welpen, der entweder von einem Privatverkäufer oder einem Tiercenter gekauft werden kann. Die Preise für das neue Familienmitglied unterscheiden sich dabei nach der Rasse eines Hundes. Die Preislage bei Privatzüchtern und stationären Tiercenter liegt ungefähr auf einem Niveau und beginnt bei circa 600 Euro. Die meisten Ersthalter versprechen sich mit dem Kauf eines Welpen einen unverdorbenen Hund, der sich noch erziehen lässt. Doch liegt hier oftmals das Problem. Ersthalter können große Schwierigkeiten damit haben einen Welpen richtig zu trainieren und zu erziehen. Demnach kann es sich auch lohnen darüber nachzudenken einen bereits ausgewachsenen Hund aufzunehmen. In Tierheimen oder von Privatpersonen gibt es immer wieder die Möglichkeit für eine Adoption. Allerdings gilt es die Hundeadoption mit Sorgfalt vorbereiten, so dass in jedem Fall Fragen zum Charakter und Wesen des Hundes gestellt werden sollten. In einem örtlichen Tierheim warten Vierbeiner nur auf ein neues Zuhause. Außerdem kann es sich lohnen in den Lokalnachrichten im Internet oder in der Zeitung die Augen nach Anzeigen für Hundeadoptionen offen zu halten. Manchmal müssen sich Familien aus unterschiedlichsten Gründen von einem Hund trennen, so dass auch hier ein neues Zuhause gesucht wird. Ältere Hunde sind deutlich gelassener und ruhiger, als Welpen oder Junghunde. Vor der Aufnahme eines Hundes sollte man sich mehrere Stunden mit dem Vierbeiner beschäftigen. Wenn die Harmonie stimmt, kann man alles Weitere für die Erstanschaffung umsetzen.

Auf die richtige Hunderasse kommt es an

Jeder Hund hat sein eigenes Wesen. Doch lassen sich manchen Hunderassen einige Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen durchaus zu ordnen. Deshalb gibt einige Hunderassen, die besonders für Ersthalter in Frage kommen. Insgesamt werden rund 340 unterschiedliche Hunderassen auf der Welt gezählt. Damit man bei der Erstanschaffung nicht den Überblick für das Wesentliche verliert, gilt es sich sehr genau über Anfängerhunde zu informieren.

Die besten Hunde für Familien sind Labrador, Golden Retriever, der Mops oder der Havaneser. So gilt es die Auswahl eines geeigneten Hundes mit Bedacht auswählen. Hier heißt es sich ausreichend Zeit zu nehmen und sich ein gewisses Fachwissen für verschiedene Hunderassen anzueignen. Auf diese Weise gelingt es genau den passenden Hund für die eigene Familie zu finden.

Eine Erstausstattung für den Hund besorgen

Natürlich braucht es auch das richtige Zubehör, wenn man sich einen Hund ins Haus holen möchte. So braucht es in nicht nur in den eigenen vier Wänden eine sorgfältig ausgewählte Grundausstattung, sondern auch für unterwegs eine Menge Equipment. In Tiercentern gelingt es mit dem Fachpersonal gleich die richtige Ausrüstung zu besorgen, um gleich Hund samt Erstausstattung mit nach Hause zu nehmen. Bei Privatzüchtern gibt es nicht selten ein kleines Start-Paket dazu, so dass Ersthalter zumindest die ersten Tage mit dem Vierbeiner stressfrei überstehen können. Damit gelingt es Hunden den Start in das neue Zuhause nicht allzu schwer zu machen, da bereits bekannte Sachen wie beispielsweise ein Hundenapf oder ein Hundekörbchen mit zum Start-Paket gehören.

Wer sich hingegen ganz allein auf die Suche nach den richtigen Utensilien für die Erstausstattung machen muss, sollte sich eine Liste anfertigen. Hier empfiehlt es sich vor allem in einem gut sortierten Online-Shop zu bedienen. Damit lässt sich das Equipment für den Hund schnell und einfach bis an die eigene Haustür liefern. Ersthalter können so ganz schnell einen umfangreichen Warenkorb zusammenstellen und damit alles für den Einzug des Einzugs einkaufen. Das hochwertige Bellerei Hundegeschirr ist ideal für die täglichen Gassirunden mit dem Vierbeiner. Das Geschirr sitzt bequem, sicher und stabil, so dass sich auch längere Spaziergänge für den Hund komfortabel sind. Mit einer 10 Meter Schleppleine sind Ersthalter zudem gut aufgestellt, wenn es mit dem Vierbeiner in ein etwas weitläufigeres Gelände geht. An einem See, in einem Wald oder in einem Park sollten Anfänger ihren Hund stets an der Leine haben. Um dennoch für ausreichend Auslauf zu sorgen, kann man mit einer Schleppleine für genügend Sicherheit sorgen und das Geschehen jederzeit unter Kontrolle haben.

Für den Heimbereich benötigt es einen Fressnapf, einen Wassernapf, ausgewogenes Hundefutter, ein Hundekörbchen, Spielzeug, eine Hundedecke. Zudem kann es sich lohnen eine Hundetransportbox für das Auto zu besorgen, um auch Autofahrten mit dem Vierbeiner sicher zu gestalten. So gelingt es beispielsweise den Hund zum Tierarzt zu bringen oder einen gemeinsamen Familienausflug zu unternehmen. Zu guter Letzt dürfen verschiedene Werkzeuge zur Fellpflege nicht fehlen. Gerade bei Hunden mit einem Langhaarfell benötigt es hier besondere Bürsten.

Den Hund richtig erziehen – auf Unterstützung vom Fachmann setzen!

Grundsätzlich braucht es die Bereitschaft von Hundehaltern einen Hund zu erzielen. Dafür ist oftmals viel Zeit nötig. Für eine liebevolle, jedoch konsequente Erziehung gelingt es den Vierbeiner perfekt in den Familienalltag einzubinden. So sollte man gerade bei der Erstanschaffung eines Welpens von Anfang an auf eine gute Erziehung der Fellnase achten. Viele Ersthalter sind hier schnell überfordert, so dass es einer Unterstützung Bedarf. Das nötoge Fachwissen lässt sich entweder aus entsprechender Fachlektüre holen oder aus Fachbüchern. Ebenso kann man sich auch im World Wide Web mit anderen Hundehaltern austauschen. Oftmals gibt es auch im Freundeskreis ein paar Hundebesitzer, die meistens gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen können.

Um die Erziehung keinen Zufall zu überlassen und seinem Vierbeiner ein paar wichtige Komandos beizubringen, kann sich auch ein professionelles Hundetraining lohnen. Hier lernen Hunde nicht nur einfach Befehle, sondern je nach Wesen und Verspieltheit auch ein paar echte Kunststückchen. Als Neubesitzer eines Hundes kann man sich die nötigen Tipps einholen und auf die Expertise von Hunde-Profis setzen. Damit der Hund den täglichen Ablauf in der Familie verinnerlicht, kann ein Hundetraining ein probates Mittel sein. Gerade dann, wenn der Vierbeiner schreckhaft, ängstlich oder gar sehr wild ist. Mit einem Profi für die Hundeerziehung gelingt es Erstbesitzern eines Hundes viel zu lernen, so dass man darauf nicht verzichten sollte.

Wichtig ist es mit seinem Hund Erfahrungen zu sammeln. Schnell lernt man sich kennen und kann seinen Vierbeiner schon ein paar Wochen nach dem Einzug besser einschätzen. Die Erziehung und Führung eines Hundes baut demnach vor allem auf dem Wesen des Hundes auf. Wenn der Hund gut mitspielt, seinen Platz in der Familie gefunden hat und sich wohlfühlt, gibt es auch für Ersthalter keinen Grund etwas an der Erziehung zu ändern.

Die Kosten für den Hund genau im Blick haben

Nicht nur die Kosten für den Vierbeiner selbst, können ganz schön ins Geld gehen, auch die Haltungskosten sind nicht zu verachten. Neben dem Kaufpreis für einen Hund ist noch eine Schutzgebühr in Höhe von 100 bis 300 Euro zu entrichten. Die Preisspanne für einen Welpen geht von 600 bis 3.000 Euro. Reinrassige Hunde sind dabei immer kostspieliger, als Hundemischlinge. Seltene Rassen bedeuten eine längere Suche und sind mit deutlich mehr Zeitaufwand verbunden. Zudem kommen auf Erstbesitzer noch die Kosten für die Erstausstattung zu, so dass schnell ein paar Tausend Euro gleich zu Beginn anstehen können.

Ist der Einzug erst einmal gelungen und sind alle Kosten bezahlt, kommen auf Hundehalter täglich weitere Kosten für Futter, Verschleiß von Spielzeugen und Equipment sowie Tierarztbesuche zu. Je nach Stadt gibt es für Hundehalter zudem noch eine Hundesteuer von 60 bis 120 pro Jahr zu bezahlen. So kann man grob mit jährlichen Kosten von 1.000 Euro rechnen, wenn man sich einen Vierbeiner in die Familie holt. Für Familien sollte der Hund demnach auch bezahlbar sein. Um unerwartete Kosten beim Tierarzt zu umgehen, kann es sich lohnen auf eine Hundeversicherung zu setzen. Dabei kann der Vierbeiner gegen eine geringe monatliche Pauschale versichert werden, so dass die Kosten für verschiedene Behandlungen übernommen werden. Damit gelingt es hohe Kosten für anfallende Operationen gänzlich oder teilweise zu umgehen. Familien wird empfohlen sich einen kleinen finanziellen Puffer zu schaffen, der ganz für den Hund gedacht ist.

Den Zeitaufwand nicht unterstützen

Die Anschaffung eines Hundes sollte keineswegs eine spontane Entscheidung sein. Demnach sollte man den Kauf eines Hundes nicht leichtfertig oder aus einer Laune heraus machen. Der Einzug eines Hundes bindet alle Familienmitglieder an viele verschieden Aufgaben, um einen Hund ein schönes und artgerechtes Leben zu ermöglichen. Neben dem regelmäßigen Gassi gehen bei jedem Wind und Wetter, muss man auch ausreichend Zeit für die Reinigung von Näpfchen, Hundekörbchen und Co. mit einplanen. Auch die Fellpflege kann bei langhaarigen Hunden durchaus einige Stunden in der Woche beanspruchen. Ersthalter sollten sich dieser Verantwortung bewusst sein und sich nur für einen Hund entscheiden, wenn die ganze Familie für die Versorgung einsteht. Selbst Kinder können hier gut in die Pflege des Hundes einbezogen. So gilt es sich täglich mit dem Hund zu beschäftigen und die Fellnase vollständig als Familienmitglied akzeptieren.

Fazit: Erst die Vorbereitungen, dann das Hundeglück!

Ein Leben mit Hund verbinden die meisten Menschen erst einmal mit viel Liebe und Treue. Doch bedeutet ein Hund in den eigenen vier Wänden auch einen großen Aufwand und laufende Kosten. Demnach ist ein Hund auch eine Kostenfrage. Nur, wenn die häuslichen und finanziellen Rahmenbedingungen stimmen, sollte die Entscheidung pro Hund ausfallen. Bevor der Hund einzieht, gilt es noch eine Menge Vorbereitungen zu treffen. So ist es für Ersthalter nicht nur nötig einige wichtige Informationen über verschiedene Hunderassen zu sammeln, sondern sich auch eine Erstausstattung für den Hund anzuschaffen. Damit der Hund sich schnell wohlfühlt und sich gut in das Familienleben einfügt, ist auch eine gewisse Hundeerziehung notwendig. Dabei gelingt es entweder alleine und mit einem Hundetrainer Kommandos zu trainieren oder die Erziehung zu organisieren.

Ein Hund kann ein treuer Begleiter für das Leben sein, so dass Hundehalter bei der richtigen Herangehensweise endlose Liebe und Treue von ihrem Vierbeiner zurückbekommen. So kann ein Hund eine echte Bereicherung darstellen, wenn gleich auch die Aufgaben nicht zu unterschätzen sind. Es gilt gut abzuwägen, ob man sich die Verantwortung für einen Vierbeiner zutraut oder nicht.

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